Sonntag, 27. März 2016

Er warb um Vertrauen zur Philosophie Mathilde Ludendorffs (1938)

Gustav G. Engelkes - Ein Schriftsteller aus Ostfriesland

Abb. 1: Gustav G. Engelkes, etwa 1930
Im Jahr 1938 erschien in der Stadt Norden in Ostfriesland eine kleine Schrift, eine Dichtung, ausgelöst durch den Tod Erich Ludendorffs am 20. Dezember 1937. Diese Schrift rief dazu auf, den Kampf Erich Ludendorffs auch nach seinem Tod weiter zu führen (S. 12):
Wir geben das Feld nicht verloren!
Freiwillig nicht.
Keinen Schritt hier zurück!
Vorwärts den Kampf in die Reihen der Feinde!
Nicht kämpfen rät nur der Dolch im Rücken.
Ihr aber sollt das Kampfschwert zücken.
Wir sind der Freiheit verschworen,
und fechten es aus.
Bleib, Feigling, zuhaus.
Und sind wir nur drei,
nie stirbt unser Ruf:
Es lebe die Freiheit!
Die Schrift, der diese Worte entnommen sind, heißt "Der Deutsche Ludendorff - Dank an einen Großen, Weckruf an das Volk - Eine Dichtung". Sie hat im Jahr ihres Erscheinens, 1938, und seither offenbar keine große Verbreitung gefunden. Denn laut "Karlsruher Virtuellem Katalog" ist sie heute deutschlandweit nur in der Landschaftsbibliothek Aurich vorhanden. Und auch im Antiquariats-Buchhandel wird sie derzeit nur sehr selten zum Verkauf angeboten. Dass hier im Jahr 1938 von einem Kampf gesprochen wird, bei dem man nur zu dritt sein könnte, zeigt schon auf, dass hier nicht etwa auf den etwaigen "Kampf" des Dritten Reiches oder der Nationalsozialisten Bezug genommen wird, die ja damals zu Millionen zählten. Sondern dass in diesen Worten fast ein bewusstes Absetzen von dem Kampf der NS-Bewegung enthalten ist, ein Absetzen, wie es deutlicher sicher nicht hätte formuliert werden dürfen im Jahr 1938, wenn man es nicht mit den Staatsorganen zu tun bekommen wollte.

Diesen Aufruf, den "Kampf in die Reihen der Feinde" zu tragen, setzte der Verfasser dieser Zeilen, der ostfriesische Schriftsteller Gustav G. Engelkes (30.8.1905-14.3.1973) (Wiki), noch im gleichen Jahr 1938 auch gleich mit dieser und zwei weiteren Schriften sehr deutlich und konkret in die Tat um.

"Den Kampf in die Reihen der Feinde tragen"

Die beiden weiteren Schriften trugen die Titel "Rom auf der Sünderbank" und "Andreas Hofers Freiheitskampf - Missbraucht durch Rom! Verraten von Habsburg! Nachgewiesen an Hand einer alten Darstellung". Den Tenor dieser beiden Schriften gibt schon gut das Vorwort der ersten der beiden wieder. Es liest sich wie ein  Schlachtruf:
Ungemein wichtig ist für uns die Erkenntnis der überstaatlichen Mächte und ihr menschheitfeindliches Wirken in den Völkern. Überall finden wir dabei Rom auf der Sünderbank der Weltgeschichte. Dieses kirchliche Rom zerstörte, ein Wegbereiter des Rassenzerfalls, das einst so mächtige antike Rom, das der neue Führer Italiens wieder aufrichten will. Er gerät dabei zwangsläufig in Gegnerschaft zu denjenigen Mächten, die die historische Ursache des Zerfalls eines einst mächtigen Reiches waren. Zur völkischen Weltanschauung muss die Feinderkenntnis treten. Noch fehlt das geschlossene völkische Geschichtsbild.
Die Schrift enthält dann unterschiedliche geschichtliche Erörterungen. Im ersten Kapitel werden die Verfolgungen, Folterungen und Verbrennungen von Frauen als Hexen im Mittelalter behandelt (Überschrift: "Kirchensegen zur Frauenpeinigung"). Das darauffolgende Kapitel behandelt die "Heiligsprechung des Kanzlers und Hochverräters Thomas More", von dem es in diesem Kapitel heißt, dass er
als englischer Kanzler unter Heinrich VIII. wegen Hochverrats gegen König, Volk und Glauben auf dem Schafott Kopf und Leben lassen musste.
Im nächsten Kapitel wird die "Magdeburger Bluthochzeit" behandelt, die Zerstörung Magdeburgs durch den katholischen Feldherrn des Dreißigjährigen Krieges Tilly. Auf dieser inhaltlichen Linie werden noch weitere geschichtliche Ereignisse beleuchtet, in denen nach Meinung des Verfassers "Rom auf die Sünderbank" zu setzen ist.

Dass der Verfasser Engelkes bis dahin den Kampf Erich Ludendorffs gegen die überstaatlichen Mächte so genau nicht verfolgt haben kann oder sich so genau nicht mit ihm identifiziert haben muss, geht daraus hervor, dass er Mussolini als einen Gegner der überstaatlichen Mächte ansieht. Eine solche Sichtweise kann er bei dem gerade erst verstorbenen Erich Ludendorff  nicht gelesen haben. Ludendorff betrachtete Mussolini und seine Mitarbeiter vielmehr als ein Werkzeug der überstaatlichen Mächte, insbesondere der katholischen Kirche. Das konnte auch eigentlich von niemandem übersehen werden, der die Zeitschrift Erich Ludendorffs "Am Heiligen Quell Deutscher Kraft" in jenen Jahren las. Auf der gleichen Linie war das Ehepaar Ludendorff ja auch davon überzeugt, dass Adolf Hitler und die NSDAP ein Werkzeug der überstaatlichen Mächte waren. Weshalb sie diese ja bis zum Jahr 1933 mit äußerster Kraft bekämpft haben. Nach 1933 durften sie diese Einschätzung nur nicht mehr so deutlich öffentlich kund tun, wenn sie überhaupt noch etwas wollten veröffentlichen können.

"Rom" stützt Politiker oder lässt sie fallen - je nach Bedarf

Die zweite Schrift, mit der der ostfriesische Schriftsteller Engelkes 1938 den "Kampf in die Reihen der Feinde" trug, behandelte also den Südtiroler Freiheitskämpfer Andreas Hofer. Diese Schrift wurde in der Zeitschrift "Nordland - Kampfblatt für gottgläubiges Deutschland" folgendermaßen charakterisiert (zit. n. "Der Deutsche Ludendorff", 1938, 3. Umschlagseite):
Engelkes entreißt eine Abhandlung von F. Fortmann der Vergessenheit, die 1840 in Leipzig erschien, die zur Beurteilung des Menschen Hofer und der heimlichen Arbeit Roms wesentliche Unterlagen abgibt, die aber auch den von Habsburg durchgeführten Verrat an Hofer und Tirol deutlich werden lässt. (...) In dieser Schrift Engelkes wird erschreckend klar, wie Rom es meisterhaft verstanden hat, sich einen harmlosen, einfachen und gläubigen Menschen zum Werkzeug zu machen, mit ihm zu operieren, ihn - je nach Bedarf - fallen ließ oder stützte. Auch das tragische Ende Hofers ist unter Zuhilfenahme römischer Kuttenträger inszeniert worden. Engelkes weist auf diese Tatsache eindeutig hin.
Wer damals und heute wollte, konnte diese Worte über Andreas Hofer gut und gerne auch als auf Adolf Hitler bezogen lesen, der ja von Rom auch - und das war schon 1938 gut erkennbar - "je nach Bedarf" gestützt oder fallen gelassen worden ist. Aus dieser Sicht mag man den weiteren Worten der Besprechung zustimmen:
Der Autor hat mit dieser Schrift (...) mutig einen neuen Weg beschritten. 
Diese beiden Schriften des Jahres 1938 gehören sicherlich zu den kämpferischsten (im heutigen Sprachgebrauch: polemischsten) Schriften im Schaffen des Schriftstellers Engelkes überhaupt. Und dieser neue oder verschärftere Tonfall im schriftstellerischen Wirken von Gustav Engelkes ist offensichtlich ausgelöst worden durch den Tod Erich Ludendorffs und durch seine Meinung, dass jeder mit dazu beitragen müsse, dass die Bresche geschlossen würde, die durch diesen Tod Ludendorffs gerissen worden war. Über das Erleben des Todes Erich Ludendorffs sagte die schon eingangs zitierte Dichtung:
Männer, die ein Jahrzehnt keine Tränen mehr hatten,
sah mühsam ich kämpfen, mit der Hand die Augen zu schatten,
und ganz allein in den Abend gehen
und wollten niemand und nichts mehr sehen.
Die alten Soldaten wussten, was war,
doch klein war noch unsre junge Schar,
die doch die Zukunft Deutschlands trägt,
und immer nach Helden und Größe frägt.
Sagt es doch,
wer Ludendorff war. 
Auch den Aufruf der letzten beiden Zeilen empfindet der Verfasser dieser Dichtung dann zunächst einmal auch an sich selbst gerichtet. Der Dichtung ist im Anhang ein Gedenk-Aufsatz aus Anlass des Todes von Erich Ludendorff beigegeben, den Engelkes in der schon genannten Zeitschrift "Nordland - Kampfblatt für gottgläubiges Deutschland" am 1. Februar 1938 veröffentlicht hat. In der Wissenschaft wird es als Forschungslücke bezeichnet, dass es noch keine wissenschaftliche Aufarbeitung der Geschichte dieses Verlages und dieser Zeitschrift gibt (Wiki). Sie war 1933 gegründet worden von einem Menschen namens Fritjof Fischer. Dieser ist von Oktober 1936 bis Juli 1937 in Gestapo-Haft genommen worden wegen "Beleidigung des Führers". Er scheint also keineswegs ein besonders linientreuer Parteiliterat gewesen zu sein, der innerhalb des Dritten Reiches nur gekuscht hat.

Gestapo-Haft wegen "Beleidigung des Führers"

Auffälliger Weise wurde während der Gestapo-Haft des Verlagsgründers der Verlag selbst und seine Zeitschriften "überschluckt", sprich in die Hand der SS übergeleitet (Wiki). Es handelte sich dabei offensichtlich um ein Geschehen, wie es auch Erich und Mathilde Ludendorff für ihren eigenen Verlag in den Zeiten der Diktatur oder später erwarteten und wie es ihnen auch immer wieder direkt oder indirekt von staatlichen Stellen angedroht worden war. Nach der "feindlichen Übernahme" des Nordland-Verlages durch die Staatsorgane, also durch die SS, wurde der Nordland-Verlag dann - wiederum: auffälliger Weise - zu einem der größten und verkaufsstärksten Verlage des Dritten Reiches. Es kann derzeit gar nicht gesagt werden, in welchem Verhältnis Gustav Engelkes zu den Vorgängen rund um diesen Verlag und seines Gründers stand, was er davon mitbekam und wie er sie einschätzte. Sicherlich eine spannende Frage. Was sich aber doch andeutet, ist die Tatsache, dass sich seine drei kämpferischen Schriften aus dem Jahr 1938, die nun an Stelle von Erich Ludendorff den Kampf in die Reihen der Feinde tragen wollten, sich nicht zuletzt auch an die Kundschaft und Leserschaft dieses Verlages und seiner Zeitschriften gerichtet haben wird, dass Engelkes beim Verfassen derselben an sie insbesondere gedacht haben könnte als ansprechbar für das, was er zu sagen hatte.

Der am 1. Februar 1938 in der Zeitschrift "Nordland - Kampfblatt für gottgläubiges Deutschland" veröffentlichte Gedenk-Aufsatz von Engelkes auf Erich Ludendorff hob nun namentlich hervor die beiden Bücher Erich Ludendorffs "Vernichtung der Freimaurerei" (1927) und "Das Geheimnis der Jesuitenmacht" (1929). Er hob auch den Kampf Ludendorffs hervor gegen "das Machtstreben der okkulten Priesterkasten, (...) diese dritte Gefahr für unser Volk". Und er hob auch die weltanschaulichen Gedanken Ludendorffs hervor mit folgenden Worten ("Der Deutsche Ludendorff", S. 28):
Der Feldherr erkannte, dass dem totalen römisch-jüdischen Machtanspruch auf die Seele des Volkes und damit auf alle Lebensgebiete (...) eine totale Weltanschauung entgegengestellt werden musste, die auf allen Lebensgebieten Antwort gab und obendrein zur Volksschöpfung der völkischen Gemeinschaft einmal und der Selbstschöpfung des einzelnen Volkskindes zum anderen kraftvoll fähig war.
Dies ist in der Tat ein zentraler Gedanke Erich Ludendorffs, auf den dieser in den letzten zehn Jahren seines Lebens immer wieder zurück gekommen ist, und von dem sich auch Engelkes in seinem Wirken leiten lässt. Da die inhaltliche Aussage dieser Sätze in dieser Kürze zu Missverständnissen führen könnte, sei kurz noch klar gestellt, dass nach der Philosophie Mathilde Ludendorffs Menschen aller Weltanschauungen zur "Selbstschöpfung" jeder Art befähigt sind und befähigt sein müssen. Natürlich kann eine gelebte Weltanschauung eine bestimmte Art der Selbstschöpfung wahrscheinlicher machen als eine andere - sie muss das aber nicht.

Ein Weckruf an "gottgläubige" Deutsche

Und in diesem Zusammenhang sollte darum auch klar gestellt werden, dass das Wesen der Volksschöpfung nach dieser Philosophie etwas ganz anderes ist als das Wesen der Selbstschöpfung. Erstere - die Volksschöpfung - ist - in heutigen Worten - das Hinfinden zu einem neuen Konsens innerhalb einer Gesellschaft und dadurch das Hinfinden zu einer neuen "evolutionsstabilen gruppenevolutionären Strategie" (in der Sprache der modernen Evolutionären Anthropologie). Die Selbstschöpfung hingegen hat - nach dieser Philosophie - etwas zu tun mit der freien Entscheidung des einzelnen Menschen für oder wider das Erleben des Göttlichen. Das eine kann das andere durchaus erleichtern - oder erschweren. Aber vom Wesen her werden beide Prozesse von der Philosophie Mathilde Ludendorffs dennoch als sehr unterschiedlich bewertet.

Die schon eingangs zitierte Dichtung nannte Engelkes einen "Weckruf an das Volk". Und in dieser warb er - ganz im Sinne des Vermächtnisses von Erich Ludendorffs - in den damaligen kirchenfreien, sprich gottgläubigen Kreisen Deutschlands um Vertrauen zur Philosophie Mathilde Ludendorffs. Um den Leser hierauf innerlich vorzubereiten, erinnert Engelkes in seiner Dichtung zunächst an die hohe Bedeutung, die die heidnisch-germanischen Vorfahren den Frauen zugesprochen hatten (S. 14-16). Er erinnert auch überhaupt an die Art ihres Gotterlebens. Und nachdem er so Anteilnahme geweckt hat, kommt er auf die Zeit nach dem Ersten Weltkrieg, "nach dem Weltenbrande" zu sprechen und sagt über Mathilde Ludendorff:
da deutet die deutsche Mutter und Gattin
dem Volke die heiligen Zeichen, -
und schenkte Erkenntnis.
Und auf den weiteren Seiten (S. 17 bis 26) fasste der Verfasser dann jene Erkenntnisse, Inhalte und Aussagen dieser Philosophie in eigene dichterische Worte, die ihm in Auseinandersetzung mit derselben bis dahin schon bedeutsam geworden waren, die ihm nachvollziehbar geworden waren. Und er unternimmt dies auch in ganz eigenen Worten und mit ganz eigenen dichterischen Bildern, plappert also keineswegs Inhalte nach, denen er selbst innerlich noch nicht folgen kann. Er gibt Ausführungen im Sinne dieser Philosophie über die Bedeutung der "Minne", also beseelter Geschlechtlichkeit, über den Sinn des Todes und über andere Themen dieser Philosophie. Bei der Behandlung des Sinnes des Todes benutzt er manche Bilder, die er auch in seiner Märchendichtung (siehe unten) benutzt, also Bilder von Ebbe und Flut, von sich aufschäumenden und verrinnenden Wogen, von Ufer und Meer. Abschließend drückt er dann seine eigene Einstellung zu den philosophischen Erkenntnissen von Mathilde Ludendorff insgesamt mit folgenden Worten aus (S. 26):
Nun wir das Reich der Deutschen bauen
und nach dem ewigen Werkstoff schauen,
sag ich nur eins,
habt doch Vertrauen!
Und glaubt nur einmal,
wenn ihr an Großes glaubt,
dass gut es sei,
wofür der Feldherr gerungen.
Dann prüft es nach,
und sagt,
ob es wohl wert sei,
mit den Grundstein zu legen
für ein deutsches Haus,
für das ewige Volk,
und das junge Großdeutsche Reich.
Der Verfasser hebt an dieser Stelle nicht darauf ab, dass in der Philosophie Mathilde Ludendorffs der Anspruch enthalten ist, nicht nur die Philosophie eines Volkes zu sein, sondern für alle Völker weltweit gültig zu sein. Aber auch dieser Gedanke sei hier nur am Rande erwähnt.

Der Verlag, in dem die bis hier behandelten Schriften 1938 erschienen sind, hieß "Eulenspiegel-Verlag". Vor und nach dem Jahr 1938 scheinen in diesem Verlag keine Schriften mehr erschienen zu sein. Und alle drei Schriften wurden auch gleich in der Heimatstadt von Engelkes gedruckt ("Gedruckt bei Joh. Friedr. Schmidt in Norden"). Es dürfte also zu vermuten sein, dass Engelkes selbst diesen Verlag zur Veröffentlichung dieser Schriften gegründet hatte. Dabei scheint Engelkes als Verleger auch mit dem oberösterreichischen Kleinverleger Franz Erlach in Wels zusammengearbeitet zu haben. Bei diesem veröffentlichte er 1939 eine weitere Schrift. Dieser Franz Erlach scheint ebenfalls sonst keine weiteren Schriften verlegt zu haben, außer schon 1925 die Schrift des oberösterreichischen Heimatforschers Karl Itzinger über den oberösterreichischen Bauernkrieg von 1626. Eine Schrift, die nachmals im Ludendorffs Verlag erschien.

1935 - Kirchenaustritt im 30. Lebensjahr

Gustav Engelkes war ein eigentümlicher - und sicher auch ein eigenwilliger - Schriftsteller. Einige seiner Erzählungen, besonders einige seiner Märchen vermögen noch heute zu "packen". Sie sind zeitlos, trostreich und erschütternd. So "Das Märchen vom schönsten Bild", oder "Der Garten am Meer", zwei Märchen, die schon 1936 das erste mal veröffentlicht wurden, ein Jahr nachdem Engelkes aus der evangelischen Kirche ausgetreten war. Das war zu Beginn der Kirchenaustrittsbewegung, bzw. der Gottgläubigkeits-Bewegung (Wiki) im Dritten Reich. Engelkes fühlte sich - das geht aus den Inhalten und verwendeten Begriffen seiner Erzählungen schon seit 1933 hervor - den Kerngedanken der Philosophie Mathilde Ludendorffs verbunden. Im folgenden soll zusammen getragen werden, was bislang noch über sein Leben und schriftstellerisches Wirken in Erfahrung gebracht werden kann.

1933 brachte Engelkes als eine seiner ersten Veröffentlichungen heraus das Buch "Weltkrieg brennt in Jungenherzen!" Es ist ein sehr authentischer Bericht darüber, wie er selbst als Neunjähriger den Kriegsausbruch 1914 und dann den ganzen Kriegsverlauf erlebt hat. Man erfährt darin auch einiges über sein eigenes Familienleben und über sein Leben als jüngster von acht Brüdern. Während der Seeschlacht im Skagerak hörten die Menschen an der Nordseeküste, so berichtet auch Engelkes, das Rollen und Donnern der Geschütze draußen auf dem Meer. Das Buch macht insbesondere auch deutlich, wie sehr der Krieg im Leben seiner Jugendtage und im Denken der Kinder und Schüler eine Rolle spielte und sie dadurch prägte.

Die Gedanken und die Wortwahl in diesem Buch ("Gotterleben", "überstaatliche Mächte" und anderes) machen deutlich, dass sich Engelkes sowohl mit dem politischen wie mit dem philosophischen Gedankengut der Ludendorff-Bewegung schon bis zum Jahr 1933 auseinander gesetzt hatte und auch damit identifizierte. Über dieses Buch werden noch weitere Ausführungen gegeben in einem Anhang zu diesem Aufsatz (siehe unten). Dieses Buch, sowie vier weitere veröffentlichte Gustav G. Engelkes in den Jahren 1933 bis 1935 im Verlag von Julius Beltz in Langensalza in Sachsen. Schon damals war dieser Verlag vor allem ein Schulbuchverlag. Er wechselte nach 1947 nach Weinheim und besteht dort bis heute erfolgreich fort (Wiki).

1935 trat Gustav G. Engelkes aus der evangelischen Kirche aus (Basse-Soltau 1997) (im gleichen Jahr wie der ein Jahr jüngere Opa des Autors dieser Zeilen). Da in Nachrufen "konfessionslos" festgehalten ist, wird man vermuten dürfen, dass Engelkes auch nach 1945 nicht wieder in Kirche eingetreten ist. Wodurch er sich abhebt von den vielen vor 1945 Ausgetretenen, die nach 1945 ganz unauffällig wieder in die Kirche zurückgekehrt sind, um in der bigotten Adenauer-Zeit keine beruflichen Nachteile zu erfahren. Vielleicht wurzelte die wirtschaftliche Not, unter der Engelkes bis an sein Lebensende litt (siehe unten) nicht zuletzt auch in einem solchen Umstand.

Im selben Jahr 1935 veröffentlichte Engelkes in dem der Ludendorff-Bewegung nahe stehenden Pfeiffer-Verlag in Landsberg an der Warthe die Erzählung "Der Heidereiter". Engelkes denkt sich hier in das Denken und Lebensschicksal des bis heute unbekannt gebliebenen Bildhauers des "Bamberger Reiters" hinein, ein Kunstwerk, von dem er hingerissen ist. Hier schon klingt das Hauptthema vieler Erzählungen auch der nächsten Jahre an: Engelkes erzählt eine Liebesgeschichte verknüpft mit dem Kampf gegen die zumeist mittelalterliche - mitunter frühneuzeitliche - katholische Kirche. In der Erzählung lässt er den Bildhauer des Bamberger Reiters aus Ostfriesland stammen mit der im Anhang erläuterten Begründung, die bis heute nicht als widerlegt gelten muss, dass es an dem früher reichen Aussenschmuck der Marienkirche im ostfriesischen Marienhafe (Wiki) Figuren gegeben habe, die denen über dem Fürstenportal des Bamberger Domes (Wiki) ähnelten. (Natürlich kann es für diesen Umstand auch andere Erklärungen geben. Der künstlerische Einfluss der Kathedrale von Reims jedenfalls wird an beiden Orten für die Art der Kunstwerke als verantwortlich angesehen.)

Ebenfalls 1935 veröffentlicht Engelkes "Dürers deutsche Not" im 1933 gegründeten Nordland-Verlag. In diesem Jahr also schon gab es eine persönliche Beziehung zu jenem Verlagsinhaber Fritjof Fischer, der ein Jahr später wegen "Beleidigung des Führers" in Gestapo-Haft genommen wurde (siehe oben). In diesem Verlag veröffentlichten übrigens auch völkische, kirchenfreie Schriftsteller wie Walter Löhde oder Kurt Eggers. Die dort ab 1934 von Fritjof Fischer herausgegebene Halbmonatsschrift hieß zunächst "Nordland - Das Kampfblatt der völkischen Aktion", später "Nordland - Wochenschrift für gottgläubige Deutsche", bzw. "Kampfblatt für Gottgläubiges Deutschtum". Auf Betreiben der katholischen Kirche wurde diese Zeitschrift zeitweise vom Dritten Reich verboten. Ob diese auch hinter dem Vorgehen gegen diesen Verlag steckt, wäre noch weiter zu prüfen.

1936 - "Das Märchen vom schönsten Bild"

Abb. 3: Das Niedersachsen-Jul, 1936
1936 erscheint in dem eben genannten Pfeiffer-Verlag in Landsberg an der Warthe der Band "Das Niedersachsen-Jul und andere völkische Erzählungen". In ihm finden sich schon so zeitlose, ergreifende Märchen wie "Das Märchen vom schönsten Bild" und "Der Garten am Meer", um derentwillen Engelkes einen Platz in der deutschen Literaturgeschichte sicher behalten wird. Der Band enthält insgesamt folgende Erzählungen:
  • Das Niedersachsen-Jul - Eine Nacht aus Wittekinds Leben
  • Ein Stedingsgeschlecht erlosch
  • Des Bauernfähnleins Trommelbube
  • Der Deichbruch - Ein friesisches Märchen
  • Das Märchen vom schönsten Bild
  • Jörn, der Bauer
  • Der Fähnrich des Feindes
  • Der Garten am Meer
  • Der Tod als Brautwerber
Im gleichen Jahr veröffentlicht Engelkes zum ersten mal eine Erzählung im Ludendorffs Verlag. In der Erzählung "Der Adlerflug" hebt er sehr stark auf das Unheil ab, das die Jesuiten über Europa, Deutschland und Brandenburg in der Zeit des Großen Kurfürsten gebracht haben. Die Erzählart von Engelkes ist hier - wie sonst - schlicht und gerade heraus. Ohne Umwege.

1937 - "Märchen für kleine und große Leute"

Wahrscheinlich hat Engelkes in dem 1937 im Pfeiffer-Verlag erschienenen Bändchen "Das Zaubersegel - Märchen für kleine und große Leute" die Veröffentlichung seiner Märchen fortgesetzt. So dass viele der wertvollsten Märchen, die er ab 1947 in den drei "Tidebüchern" veröffentlichte (siehe unten), gar nicht nach 1945 entstanden waren (wie von Literaturhistorikern angenommen - siehe unten), sondern eben schon Mitte der 1930er Jahre.

Die Erzählung "Christas Rache", die 1937 ebenfalls im Ludendorffs Verlag erscheint, verlegt den Inhalt des Volksliedes "Es waren zwei Königskinder" in die Bekehrungszeit Frieslands und Sachsens um 800 n. Ztr.. Christa ist dabei die "falsche Nonne" des Liedes, eine Christin, während die beiden Königskinder Heiden sind (die eine ist in der Erzählung Enkelin des Königs Radbod), und deren Liebe an dem christlich gewordenen Zeitgeist scheitert - wie im Lied. Die Erzählung atmet Schönheit und einen echten, wahren, künstlerischen Kern. In der Nachwirkung ist sie ergreifend, auch wenn einem manche Formulierung und manches gewählte Bild - nach Art der Zeit der 1930er Jahre - als etwas gar zu "blutvoll-blumig" und überschwenglich erscheinen mag. In einleitenden Worten dieser Erzählung ist interessanterweise außerdem erkennbar, dass Gustav G. Engelkes den Grundgedanken der Philosophie Mathilde Ludendorffs nachvollzogen hat, wenn er schreibt (S. 6f):
Wohl gibt es Stunden, in denen zwei Menschenherzen wie eine einzige leuchtende Flamme sind, die ineinanderzüngeln und in die Sternennacht emporlodern wollen. (...) Die Sehnsucht der Liebe und ihr urewiges Lied, es ist das älteste Lied in den Völkern, es ist ein Sang von Ewigkeit her. Ahnt ihr, wonach wir uns sehnen, wenn wir wieder eins sein wollen? (...) Vielleicht ist es die Sehnsucht nach Unsterblichkeit, nach ewiger Jugend der Liebe, vielleicht unser ältestes und ererbtes Erinnern an uralte Zeiten, als wir unsterblich waren, bevor wir durch Wandlung mit Hilfe des großen Künstlers Freund Hein bis zum Menschen schritten.
Hier ist in sehr gedrungener Weise der Grundgedanke der Evolutions-Deutung nach der Philosophie Mathilde Ludendorffs wiedergegeben, wie diese in ihrem Buch "Triumph des Unsterblichkeitwillens" dargelegt ist.

Im gleichen Jahr und im gleichen Verlag bringt Engelkes den Roman "Maike" heraus: In Friesland wird zum Kreuzzug gepredigt, Maikes Ehemann lässt sich zur Teilnahme verführen. Aber Maike und ihr jüngster Schwager, die einander nicht standesgemäß hatten heiraten können und sich deshalb nicht bekamen, obwohl sie sich liebten, durchschauen das Spiel. Maike sagt (S. 16):
Sei vorsichtig in deinen Worten. Sag es außer mir niemanden, dass du glaubst, dass Rom der Henker unseres Blutes ist.
Und der Schwager wiederum (S. 84):
Glaubt es nur: Die Kreuzzüge sind die Vernichtungkriege Roms gegen alles Blut des Nordens. Dies Blut muss ausgerottet werden, wenn Rom ungestört über die Erde triumphieren will. So streitet die Kirche seit einem Jahrtausend fast wider das Blut.
Als die Nachricht eintrifft, dass der Ehemann im "Heiligen Land" gefallen ist, heiraten beide. Doch die Nachricht war falsch. Der Ehemann kehrt nach Hause zurück ...

Ab 1938 veröffentlicht Engelkes bis 1950 vier Schriften im Bischof & Klein-Verlag in Lengerich in Westfalen. Der dortige Verlagsinhaber Hans Klein hatte sich in ähnlicher Weise mit den Inhalten der Philosophie Mathilde Ludendorffs beschäftigt und sich an diese angenähert wie Engelkes (s. St. Nat. 01/2016). Er veröffentlichte im Jahr 1940 den Roman "Heide Rieke", der nicht zuletzt auch durch die Erzählungen von Gustav Engelkes beeinflusst gewesen sein wird.

1938 - "Habt doch Vertrauen" zur Philosophie Mathilde Ludendorffs, wirbt Engelkes

Am 20. Dezember 1937 starb Erich Ludendorff. Und die Art, wie Gustav Engelkes auf diesen Tod reagierte, ist einleitend schon versucht worden darzustellen. In der dort schon behandelten Dichtung von Engelkes klingt anfangs eine Szene aus dem eigenen damaligen Familienleben von Engelkes an , wenn es dort heißt (S. 5):
Alle, die auf die Freiheit schworen,
haben den Feldherrn verloren.
Nun gehen sie einsam durch Strassen und Gassen
und können's nicht fassen,
und müssen es glauben,
er ist nicht mehr.
Nie kam der Tag so kalt und grau.
Wir fanden uns und wichen uns aus.
Die Kinder standen fragend zu Haus,
begriffen es nicht und fühlten es doch,
und folgten scheu des Vaters Hand,
die wies mit stummem Schmerz zur Wand;
dort hing ein Bild
von Ludendorff.
Der weiteren Dichtung wird man sicher entnehmen können, dass Gustav G. Engelkes dann auch am Staatsakt für Erich Ludendorff am 22. Dezember in München teilgenommen hat.

1939 - "Der Kornett des Königs"

Abb. 4: Der Kornett des Königs, 1939
1939 veröffentlichte Engelkes im Nordland-Verlag seine Erzählung "Der Kornett des Königs". Es darf vermutet werden, dass seine beiden im Nordland-Verlag erschienenen Schriften sehr viel zum Verkaufserfolg Engelkes überhaupt in jener Zeit beigetragen haben werden, den er 1950 auf "über eine halbe Million" bezifferte (siehe unten).

1940 - Als Sanitäter im Zweiten Weltkrieg

Am Zweiten Weltkrieg nahm Engelkes als Sanitäter teil. Verlage, in denen er bislang veröffentlicht hatte, bekamen, da sie als politisch nicht zuverlässig galten, kein Papier mehr. So der Ludendorffs Verlag in München, der Bischof & Klein-Verlag in Lengerich in Westfalen und vermutlich auch der Pfeiffer-Verlag in Landsberg an der Warthe. Auch von letzterem gibt es nach 1939 keine Veröffentlichungen mehr.

Deshalb erschienen mehrere Neuerscheinungen von Engelkes, bzw. Neuauflagen seiner bisherigen Schriften nun in Verlagen, denen offenbar noch Papier zugeteilt wurde. Hierzu gehörte der Verlag Wehnert & Co. in Leipzig, den es offenbar nur in der Zeit des Zweiten Weltkrieges überhaupt gegeben hat. Engelkes veröffentlichte zwischen 1942 und 1944 Erzählungen in Unterhaltungszeitschriften der Wehrmacht und der Marine. 1944 veröffentlichte er dann in Norden im Selbstverlag "19 ostfriesische Märchen". Über das Leben von Engelkes allgemein wird berichtet (Basse-Soltau 1997):
Am 2. Mai 1931 heiratete er Gertrud Spörer. Es werden sechs Kinder in ärmlichen Verhältnissen groß, da der Vater nur vom Schreiben lebte. Die Schwiegermutter half über Jahre hinweg mit Lebensmittelpaketen. Nach dem Zweiten Weltkrieg, den er ab 1940 als Sanitäter mitmachte, half er zeitweise in der Norder Redaktion der Ostfriesenzeitung aus. Aus finanziellen Gründen musste die Familie mehrfach umziehen. Das Ehepaar wohnte zum Schluss noch lange Jahre in einer Baracke am Sportplatz in Süderneuland, wo Engelkes verstarb.
In Ostfriesland suchte Engelkes kaum Anschluss, weder im Ostfriesischen Autorenkreis noch im Schrieverkring. (...) „Schriftsteller“ steht auf dem als aufgeschlagenes Buch gestalteten Grabstein auf dem Norder Friedhof. 1950 gibt Engelkes die Gesamtauflage seiner bis dahin erschienenen Bücher mit „über eine halbe Million“ an. Aber als Verfasser von insgesamt mindestens 40 Einzeltiteln blieb Engelkes in Ostfriesland so gut wie unbekannt. In den hiesigen Verlagen erschien so gut wie nichts.
Der Grund für die geringe Bekanntheit von Engelkes in Ostfriesland wird darin liegen, dass er sich als Schriftsteller in den 1930er Jahren vor allem an das große deutsche Publikum wandte, dass er in Verlagen veröffentlichte, die über den gesamten deutschen Sprachraum verteilt waren bis hinunter nach Wels in Österreich, und dass er sich in diesen Veröffentlichungen nicht nur an Menschen seiner engeren Heimat in Friesland wandte. "Das ganze Deutschland" sollte es auch für ihn sein. Er fühlte sich nicht nur seiner friesischen Heimat verbunden, er fühlte sich auch tief dem Preußentum und ganz Deutschland verbunden. Mehr aber noch wird es daran liegen, dass er sich in diesen an kirchenfreie Kreise in Deutschland richtete, die nach 1945 wohl mehr noch in Deutschland verschrien waren als "nur" nationalsozialistische.

1947 - "Tidebuch - Die Märchen von Ebbe und Flut"

In den Jahren 1947 und 1948 gab er in drei kleinen Bändchen unter dem Titel "Tidebuch" einen großen Teil seiner bisher verfassten Märchen heraus. In diesen Bändchen wechseln sich vom künstlerischen Gehalt her wertvollste Märchen ab mit Märchen, deren künstlerischer Gehalt als weniger groß bezeichnet werden kann. Engelkes war sich dessen sicher auch zum Teil bewusst. Denn im ersten Bändchen sind die wertvollsten Märchen an den Anfang und an das Ende gestellt: "Das Märchen von Ebbe und Flut""Der brausende Klang" und "Weihnachtstide".

Wertvolle Märchen des zweiten Bandes ("Märchen von einst und jetzt") sind "Der Schlittschuhläufer" und "Das Märchen vom schönsten Bild". Wertvolle Märchen des dritten Bandes ("Märchen am Meer") sind "Das Galionbild""Die Harfe Horands" und "Der Garten am Meer". Alle diese Märchen fanden zwischen 1987 und 1996 auch Wiederabdruck in der Zeitschrift "Die Deutsche Volkshochschule", die die Philosophie Mathilde Ludendorffs als eine wesentliche Grundlage ihres Bemühens benannte. Wobei offen bleiben muss, ob die Herausgeber überhaupt die sehr "Ludendorff-nahen" Schriften von Engelkes aus dem Jahr 1938 kannten.

In der Nachkriegszeit hat sich Engelkes als Journalist mit vielen heimatkundlichen und lokalgeschichtlichen Themen beschäftigt. Er hat - so ist man versucht zu sagen - das Leben eines solchen verarmten Künstlers gelebt, genau so wie er es auch in dem einen oder anderen seiner Märchen geschildert hat - mit dieser großen Sehnsucht und Trauer, die damit verbunden sein mag.

1994 - Eine literaturgeschichtliche Würdigung

Abb. 5: Sagen, Erzählungen - 322 S., 1973
Zwanzig Jahre nach seinem Tod wird eine Sammlung seiner Märchen unter dem Titel "Das Schiff in der Flasche - Märchen von der Nordseeküste" veröffentlicht. In diesem Zusammenhang wird auch der Versuch einer literaturgeschichtlichen Einordnung seiner Märchen gewagt:
Engelkes' Märchen stehen als Kunstmärchen ganz eindeutig in der Tradition seines großen Vorgängers, des Dänen Hans Christian Andersen (1805-1875), und ähnlich wie dieser hat auch Engelkes aus dem breiten Strom der alten Volksdichtung geschöpft. So sind z. B. "Die Riesentonne" und "Der Schweinsrücken" phantasievolle Paraphrasen des bekannten Rungeschen Märchens "Von dem Fischer und syner Fru". Aber auch zahlreiche andere Motive älteren Erzählgutes und Volksglaubens lassen sich unschwer erkennen. In ihrer Gesamtheit, in der Vielfalt der Stoffe, Formen und Töne sind Engelkes' Märchen immer Wundergeschichten, in denen sich Märchenhaftes mit Fabel-, Legenden- und Sagenhaftem untrennbar vermischt. Daneben stehen aber auch schwankartige Stoffe, erfüllt von augenzwinkerndem Humor, wie z.B. das satirisch-didaktische Titelmärchen "Das Schiff in der Flasche". Dabei verbinden sich traditionelle Motive mit der Erfindungskraft des Autors immer zu etwas völlig Neuem. Engelkes hat es aber nicht nötig, nur auf Überliefertes zurückzugreifen; ähnlich wie die Märchen des großen Dänen sind auch seine Texte vornehmlich Schöpfungen der eigenen Phantasie. Sie sind zugleich auch echte Kinder der Zeit, in der sie entstanden sind, der Nachkriegszeit von 1945-1948. Grausamkeiten sind ihnen weitgehend fremd; fast immer ist ihnen eine ethisch-pazifistische Grundtendenz eigen.
Wie dem Blogbeitrag und dem Schrifttumsverzeichnis entnommen werden kann, dürfte die Einschätzung, dass diese Märchen im Wesentlichen Kinder der Zeit von 1945 bis 1948 sind, deutlich zu korrigieren sein. Wenigstens einige der wertvollsten dieser Märchen wurden schon 1936 das erste mal veröffentlicht. Wobei sicherlich noch zu prüfen wäre, ob sie bei der Neuveröffentlichung ab 1947 noch einmal im Wortlaut oder Inhalt geändert wurden.

Dieser Blogbeitrag ist nach und nach zu ergänzen, sowie weitere der Märchen, Erzählungen, Romane und Aufsätze von Gustav G. Engelkes hatten gelesen werden können. Das Schrifttumsverzeichnis zu ihm ist ja sehr umfangreich.

/Dieser Blogartikel wurde neu bearbeitet: 16. und 20.4.16/

Anhang

1914 - Ein Neunjähriger erlebt den Kriegsausbruch

Über das Familienleben, sowie die Kinder- und Jugendzeit von Gustav G. Engelkes erhält man einige Eindrücke in seinen Kinder- und Jugenderinnerungen aus der Zeit des Ersten Weltkrieges. Diese brachte er 1933 unter dem Titel "Weltkrieg brennt in Jungenherzen!" heraus. Gustav G. Engelkes war bei Kriegsausbruch 1914 neun Jahre alt. Und er war der jüngste von sieben Brüdern. Er berichtet, wie er einen seiner älteren Brüder, einen Bankbeamten, zum ersten mal in Uniform sah (S. 7):
Das war nun mein Bruder. - - - So lange Zeit für mich ein völlig unbedeutender Mensch, den ich bei Streitigkeiten, an denen es in einem Hause mit sieben Brüdern nicht fehlte, oft voll Verachtung Spießer und Krämerseele genannt hatte. Aber jetzt - - - Ich war unendlich stolz auf ihn, ja noch mehr, ich verehrte ihn.
Er schildert den Abschied seiner zu Soldaten gewordenen Brüder von seiner Mutter und seinem Vater. Und er schildert die Sorge seiner Eltern (S. 55):
Und dann kam der Sonntag, der wohl einer der schlimmsten Erinnerungen meiner Jugend ist. Die Mutter pflegte mir des Sonntags, sozusagen als Sondervergünstigung, den Kopf zu waschen. Das war jedesmal ein Fest für mich. Da brachte die Post einen Brief von dem Hauptmann, bei dessen Kompagnie der vermisste Bruder stand. Es wurde den Eltern mitgeteilt, dass mein Bruder Rolf gefallen sei. Der Hauptmann beschrieb, wie er gefallen war. Es war ein furchtbarer Vormittag. Die Mutter fuhr fort, mich zu waschen. Ihre Tränen tropften unablässig auf mein Gesicht, das sie immer wieder an sich drückte. Da hörte ich zu meinem Entsetzen, dass die Mutter den Kaiser und den Krieg verfluchte und immer wieder zu Gott rief, er möge ihr ihren Jungen wiedergeben, der unschuldig sei und nicht verdient habe zu sterben. (...) Ich selber konnte lange nicht begreifen, dass mein Bruder nun nie wiederkehren würde. (Der Schulfreund) Jann kam zu mir und wir schwuren einen neuen Schwur. Wehe Frankreich, wenn wir einmal groß geworden waren! So dachten wir, denn damals wussten wir noch nicht, dass überstaatliche Mächte die Völker zum Verderben verbrecherisch gegeneinander hetzen.
Hier benutzt Engelkes also schon im Jahr 1933 den Begriff Erich Ludendorffs "überstaatliche Mächte". Über das Jahr 1916 berichtet er (S. 73):
Wir hörten eines Nachts von See her ein dumpfes ununterbrochenes Grollen und Rollen. Das war der Geschützdonner der kämpfenden deutschen Flotte, die den herrlichen Seesieg von Skagerrak erfocht. Doppelt schwer wog dieser Sieg, denn auch der Engländer focht heldenhaft. (...) Wir hassten den Engländer nicht. Wir waren nur traurig, dass er auf Seiten unserer Feinde focht. Uns friesischen Jungen wurde nichts leichter als die englische Sprache zu erlernen, denn unser Plattdeutsch ist mit dem Englischen verwandt. Die Verwandtschaft der Sprache und des Blutes lässt sich nicht verleugnen.
Abb. 2: Weltkrieg in Jungenherzen
Engelkes beschreibt vermutlich sehr genau die Stimmungslage seiner Jugend. Und diese genaue Beschreibung regt auch zum Nachdenken an. Man muss sich fast fragen: Konnte eine solche Generation wie hier beschrieben, anderes hervorbringen als das, was sich dann 1933 in Deutschland entwickelte? (S. 74):
Unsere Spiele wechselten jetzt oft. (...) Aber immer waren es Soldatenspiele. (...) Wir waren nun Kinder des Krieges geworden. (...) Unser ganzes Leben (...) maßen wir nur noch nach dem Grade der Heldenhaftigkeit im Geschehen des Krieges. (...) So brannten wir in den Kriegsjahren lichterloh für Deutschland. Wir Jungen des Weltkrieges hatten nur ein Ziel: Möglichst bald Soldat zu werden, kannten nur eine Ehre: Für das Vaterland einzustehen. Wir waren Soldatenkinder und urteilten über unsere erwachsene Umwelt nur noch nach soldatischen Ehrbegriffen. (...) Viele Jungen, denen die Eltern noch leckere Brote mitgeben konnten, lehnten diese ab und kamen auch mit Rübenscheiben zur Schule, weil sie es nicht besser als die Kameraden haben wollten und es als eine Schande empfanden, wenn sie nicht für das Vaterland Not leiden durften. 
Natürlich muss eine solche Jugendzeit prägen. Über den Religionsunterricht durch Lehrer, die keine Kriegsteilnehmer waren, berichtet Engelkes (S. 78):
Wenn sie den Religionsunterricht erteilten, so erwärmten sie uns nicht mit göttlichen Dingen, die die Seele bewegen, sondern beschränkten sich darauf, uns Bibelstellen auswendig lernen zu lassen. Wir fühlten ihre Gleichgültigkeit. So kam es, dass wir Jungen schon damals die Bibel als ein staubiges Lehrbuch ansahen, das unsere Seelen und unsere Art nicht zu bewegen vermochte. Wir mussten nur zu häufig außerhalb der Schule die klare Quelle des Gotterlebens suchen, die uns dort verschüttet wurde. Auch viele Spannungen mit dem Elternhause führten leider auf diese Ursache zurück.
Hier deutet sich auch ein religiöser Konflikt zwischen Engelkes und seinen Eltern - einem in Norden angesehenen Lehrer-Ehepaar - an. Wenn Engelkes an dieser Stelle den Begriff "Gotterleben" verwendet, so wird auch an diesem Umstand bemerkbar, dass die Inhalte der Philosophie von Mathilde Ludendorff ihm nicht unbekannt geblieben waren. Man wird sagen müssen, dass er hier eigentlich nur von einem Lebensalter in der Pubertät sprechen kann. Denn Kinder fangen frühestens mit zwölf oder vierzehn Jahren an, bewusst nach "Quellen des Gotterlebens" zu fragen. - Im weiteren Verlauf stellt sich heraus, dass der Bruder Rolf überraschenderweise gar nicht gefallen war (S. 89). Gegen Ende des Krieges gelingt ihm - nach fünf erfolglosen Fluchtversuchen - der sechste aus französischer Kriegsgefangenschaft und er kehrt nach Hause zurück (S. 105, 107):
Die lodernde Fackel des Weltbrandes war herabgebrannt. Es war am Ende des Krieges. (...) Er war zum sechstenmal entflohen. (...) Sein Hass gegen Frankreich war riesengroß. Zuviel hatte er erduldet, zu sehr war er von den Angehörigen dieses Volkes in seiner Menschenwürde beleidigt worden. Es gab Tage, an denen der Bruder den ganzen Tag nicht nach Hause kam. Er wanderte, wanderte, um nicht zu ersticken unter der Last der ihm von Frankreich angetanen Schmach, die ihm unerträglich war. (...) Wir Jungen aber hassten alles Böse und Schlechte, für das uns Frankreich ein Inbegriff zu werden drohte.
Man achte auf die Wortwahl: "... für das uns Frankreich ein Inbegriff zu werden drohte". Natürlich wurde Frankreich für Engelkes nicht zum Inbegriff für alles Böse und Schlechte. Nahe liegender Weise eher die schon genannten "überstaatlichen Mächte" ....

________________________________________________

Schrifttumsverzeichnis

Bücher und Schriften
1931ff
  1. Die Fahrt nach dem Seeräuberturm. Eine Jungengeschichte von der Wasserkante. Eichenkreuz-Verlag, Wuppertal-Barmen 1931 (112 S.)
  2. Volk im Kampf. Spiele und Sprechchöre für die Laienbühne. Verlag von Julius Beltz, Langensalza 1933 (2. Aufl. 1934) (96 S.)
  3. Weltkrieg brennt in Jungenherzen! Verlag von Julius Beltz, Langensalza, Berlin, Leipzig 1933 (5. Aufl. 1935, 6. Aufl. 1936) (95 S.) (freies pdf)
  4. Im Feuerkreis. Vorsprüche, Spiele, Sprechchöre, Sonnenwendlieder. Melodien von Rudolf Brinkmann. G. Danner, Mühlhausen 1934 (104 S.)
  5. Hinnerk, der Fahrensmann (Aus deutschem Schrifttum und deutscher Kultur, 427/428). Verlag von Julius Beltz, Langensalza, Berlin, Leipzig 1934 (2. Aufl., mit Abbildungen von Peter Seidensticker, ebd. 1942) (84 S.)
1935
  1. Hidde tom Brook. Eine Begebenheit zwischen zwei Sonnenwenden (Aus deutschem Schrifttum und deutscher Kultur, 505/506). Beltz, Langensalza 1935 (niederländ. Übers. von Maarten van Nierop, Amsterdam 1943) (83 S.)
  2. Runenfibel. Mit Anleitung zum Runenturnen. Julius Beltz, Langensalza 1935
  3. Der Heidenreiter. Sage vom Reiter im Bamberger Dom. Pfeiffer & Co., Landsberg/Warthe 1935; 3. Aufl. 7 - 12. Tsdt. Verlagsanstalt Max Bölkow, Landsberg/Warthe 1942 (62 S.)
  4. Rimt und Rulf. Der Bericht eines Abenteuers. (Völkisches Leben, Bd. 1) Adolf Klein, Leipzig 1935 (104 S.)
  5. Dürers deutsche Not, Magdeburg 1935; Nordland Verlag, Berlin, 1938 (38 S.) (niederländ. Übers. u.d.T.: Dürers Zielennood, vertaald door Marcel Van de Velde, Amsterdam 1943)
  6. Thorstens Todesfahrt. Ein Wikingerschicksal. Verlag Ferdinand Hirt, Breslau o. J. (1935) (79 S.)
1936
  1. Das Niedersachsen-Jul und andere völkische Erzählungen. Verlag Pfeiffer & Co., Landsberg (Warthe) 1936 (68 S.)
  2. Der Adlerflug. Erzählung aus der Zeit des Großen Kurfürsten. Ludendorffs Verlag, München 1936 (24 S.) (Laufender Schriftenbezug, Heft 6); Faksimile: Verl. für Ganzheitliche Forschung, Viöl/Nordfriesland 2004
1937
  1. Christas Rache. Eine friesische Volksliedsage. Ludendorffs Verlag, München 1937 (80 S.)
  2. Das Zaubersegel. Märchen für kleine und große Leute. Pfeiffer, Landsberg 1937 (64 S.)
  3. Maike. Roman. Ludendorffs Verlag, München 1937 (2. Aufl.: Maike - Erzählung aus Friesland. Volksche Uitgeverij Westland, Amsterdam 1943) (149 S.)
  4. Völkische Balladen. Mit einem Bilde des Verfassers. Pfeffer & Balzer, Darmstadt 1937 (69 S.)
1938
  1. Herz vor Anker. Roman. Meister, Werdau 1938 (2. Aufl. ebd. 1944) (251 S.)
  2. Sturmflut. Roman. Ludendorffs Verlag, München 1938 (275 S.) (2. und 3. Aufl. Verlag Wehnert & Co., Leipzig 1943) (186 S.) [spielt in Friesland im 14. Jahrhundert]
  3. Engelkes, Gustav G. (Hrsg.): Seemannsgarn. Forkenbecks Abenteuer in Yukutan. Ein Münchhausen des See. Bischof & Klein, Lengerich 1938 (104 S.)
  4. Ute. Störtebeekers erste Liebe. Sagenerzählung. Mit Zeichnungen von Hans Wolff von Ponickau. Bischof & Klein, Lengerich 1938 (93 S.)
  5. Der schwarze Rolf. Friesische Sage. Mit Zeichnungen von Hans Wolff von Ponickau. Verlag Das "Wikingerschiff", Lengerich 1938 (75 S.)
  6. Ludendorff als Feldherr auf der Wahlstatt völkischen Ringens. In: Nordland (Zeitschrift), Folge 3, 1.2.1938; Wiederabdruck in "Der Deutsche Ludendorff" (1938)
  7. Der Deutsche Ludendorff. Dank an einen Großen, Weckruf an das Volk. Eine Dichtung. Eulenspiegel-Verlag, Norden 1938 (31 S.) [laut Karlsruher Virtueller Katalog nur in der Landschaftsbibliothek Aurich vorhanden]
  8. Andreas Hofers Freiheitskampf - Missbraucht durch Rom! Verraten von Habsburg! Nachgewiesen an Hand einer alten Darstellung. 2. Aufl.. Eulenspiegel-Verlag, Norden; Franz Erlach, Wels [Hans-Sachs-Str. 18] (32 S.)
  9. Rom auf der Sünderbank. Eulenspiegel-Verlag, Norden; Franz Erlach, Wels [Hans-Sachs-Str. 18] 1938 (23 S.) (Gedruckt bei Joh. Friedr. Schmidt in Norden)
1939ff
  1. Der Graf von Norden. Geschichte einer Liebe. Mit 6 Zeichnungen von Ludwig Kittel. Franz Erlach, Wels 1939 (64 S.)
  2. Wenn es Frühling wird. Geschichte einer ersten Minne. Mit Zeichnungen von Hans Wolff von Ponickau. Bischof & Klein Verlag, Lengerich 1939 (96 S.)
  3. Der Kornett des Königs (Nordland-Bücherei, 5). Nordland-Verlag Berlin 1939 (2. Aufl. ebd. 1942)
  4. Märchen für Soldatenkinder. Mahnke, Verden [ca. 1940] (86 S.)
  5. Zwischenspiel - Batavia. Roman. Wehnert & Co., Leipzig 1941 (256 S.)
  6. Spur im Sand. Eine Inselgeschichte In: Soldatenblätter für Feier und Freizeit, hrsg. vom Oberkommando der Wehrmacht, NS-Führungsstab, Bd. 3 (1942), 6, S.273-276; ebenso in: Die Heulboje - Illustrierte Marine-Frontzeitschrift. - Kiel, 1944, 3, S. 6-7
  7. Das Sternenwappen von Norden. In: Ostfreesland - Kalender für Ostfriesland. Verl. Soltau-Kurier-Norden, Bd. 30.1943, S. 77-78
  8. Jan Stiebel und die Waldelfen. In: Soldatenblätter für Feier und Freizeit. Hrsg. vom Oberkommando der Wehrmacht, NS-Führungsstab, Bd. 5.1944, 11/12, S. 546-548
  9. Burgtor des Deiches. In: Die Heulboje - Illustrierte Marine-Frontzeitschrift. - Kiel, 1944, 6, S. 5
  10. Engelkes, Gustav G.: Märchen am Meer. 19 Ostfriesische Märchen. Selbstverlag, Norden 1944 (63 S.)
Nach 1945
  1. Die Seiltänzerin. Der Roman einer Liebe, Norden [nach 1946 und vor 1950]
  2. Tidebuch. Die Märchen von Ebbe und Flut. Mit ganzseitigen Federzeichnungen und 23 Vignetten von Heinz Kurth. Parus-Verlag, Hamburg 1947
  3. Tidebuch. Die Märchen am Meer. Parus-Verlag, Hamburg 1947
  4. Tidebuch. Die Märchen von einst und jetzt. Parus-Verlag, Hamburg 1948
  5. Das Logbuch des Klabautermann. Ein Bilderbuch mit Märchen gezeichnet von H. Kurth. Friedrich Köhler-Verlag, Vlotho 1948 (39 S.)
  6. Himmel und Erde. Fabeln von Menschen, Tieren, Blumen und Sternen. Mit Orig.-Holzschnitten von Hans Meier-Freiberg und Erika Meier-Albert. H. Kayser, Kaiserslautern 1948 (48 S.)
  7. Die Märchenkogge mit 6 ganzseitigen Federzeichnungen von Heinz Kurth. Hopfer-Verlag, Norden 1949 (126 S.)
  8. Ursula. Textbilder von H. W. v. Ponickau. Kleins Buch und Kunstverlag, Lengerich/Westf. 1950 (93 S.)
  9. Ein Feuer im Winter. Roman. Meister-Verlag, Rosenheim 1950 (254 S.)
  10. Berühmte Ostfriesen, Verden/Aller 1950
  11. Friesischer Sommer, Norden [um 1950]
  12. Hillige Nacht. Een Wiehnachtsspill, aufgeführt durch die Niederdeutsche Bühne Norden 1952
  13. Aus der Chronik des alten Amtes Friedeburg. Eindeichungen und Sielbauten; Grenzfragen und Zollfreiheit. In: Friesische Heimat. - Wittmund : Mettcker, 1955, 48 u. 60
  14. Volkstrauer um Graf Uko. In: Heim und Herd - Sonderdruck. - Norden : Soltau, 1960, 2
  15. Liebesdrama zwischen Berum und Wichte. In: Heim und Herd. Sonderdruck. - Norden : Soltau, 1960, 5
  16. Weert Knurr. In: Heim und Herd - Sonderdruck. - Norden : Soltau, 1960, 7
  17. Störtebekers Hensa. In: Heim und Herd : Sonderdruck. - Norden : Soltau, 1960, 9
  18. Der Reformator auf dem Sirupfaß. In: Heim und Herd : Sonderdruck. - Norden : Soltau, 1960, 10
  19. Wie Hengist und Horsa Britannien gewannen. Erzählung aus der Zeit der Völkerwanderung. In: Friesische Heimat. Mettcker, Wittmund 1961, 17
  20. Der Schlittschuhläufer. Ein friesisches Märchen. In: Olympische Jugend / dsj, Deutsche Sportjugend. - Schorndorf : Hofmann, Bd. 7.1962, 1, S. 19-22
  21. Komet mit feuerroten Stachelstrahlen. Ein Stern mit einem "erschröcklichen Schweif" erschien am Himmel. In: Eala Freya Fresena - Mitteilungs- und Unterhaltungsblatt für die Mitglieder des Ostfriesen- Vereins Hannover e.V.. - Hannover, 1965, 207, S. 6
  22. Als die "Eerdappels" noch "Tartufolo" hießen. Eine fremde Frucht wurde zu einem Hauptnahrungsmittel. In: Eala Freya Fresena - Mitteilungs- und Unterhaltungsblatt für die Mitglieder des Ostfriesen- Vereins Hannover e.V.. - Hannover, 1965, 210, S. 10-11
  23. Fortschritt allein tut's nicht. Der Traum Rabindranath Tagores, eines indischen Weltweisen. In: Evangelischer Pressedienst: Evangelischer Pressedienst / Landesdienst Westfalen und Lippe. - Bethel, 1965, 41, S. 14-15
  24. Die bunte Laterne und andere Märchen. Neuer Jugendschriften, Hannover 1970 (143 S.)
  25. In kalten und heißen Zonen - Rund um den Erdball zur Erkundung. Kolibri-Verlag, Wuppertal 1973 (144 S.)
  26. Sagen und Erzählungen aus dem Harlingerland. C.L. Mettcker & Söhne, Jever 1973 (322 S.)
Zahlreiche weitere kleinere Werke in Zeitungen und Zeitschriften. Geplant war 1950: Das Handwerkerbuch, 36 Erzählungen (Es liegt ein Blindband vor von ca. 160 S. mit Inhaltsverzeichnis.); Das Jahr hendör, 52 plattdeutsche und 2 hochdeutsche Gedichte.

Aufsätze
nach 1945 - Eine Auswahl
  1. Engelkes, Gustav G.: 127 Erzählungen, biographische Porträts und historische Sachartikel zu regionalgeschichtlichen Themen wie im folgenden aufgelistet. Verzeichnet in: "Friesische Heimat" - Beilage zum "Anzeiger für Harlingerland" 1949 - 2011. Sach- und Inhaltsverzeichnis, zusammengestellt von Georg Reiners. http://www.anzeiger-fuer-harlingerland.de/Portals/5/Friesische%20Heimat%20Inhalt%201949-2011.pdf, S. 36-38
  2. Erbitterung über die Türkensteuer. Das ferne Ostfriesland musste dem Kaiser gegen den Türkenansturm helfen. 22. Mai 54
  3. Adolf von Oldenburg als Gefangener. Warum das Haus Oldenburg auf Horsten, Etzel und Marx verzichtete. 31. Juli 54
  4. Schicksalstag für Ostfriesland. Die Schlacht bei Detern am 26. September 1426. Wie Focko Ukenas Stern aufging. 18. Sept. 54
  5. Ostfriesland und der Abessinienplan. Der kühne Plan Graf Ulrichs II., 18. Sept. 54
  6. Don Gratuit des Harlingerlandes. Ämter Esens und Wittmund sollten [1786] 6000 Taler zahlen, 8. Jan. 55
  7. Zur Geschichte der friesischen Pferdezucht. Wo ist die Urheimat des Schimmels? 26. Febr. 55
  8. Aus der Chronik des Amtes Wittmund. Harlinger Pferde wurden schon um 1800 ins Ausland exportiert, 12. März 55
  9. Schon um 1800 kurzes Frauenhaar modern. Ostfriesische Trachten vor 150 Jahren und im Mittelalter, 12. März 55
  10. Esens war Hauptort des Harlingerlandes. Beschreibung von Stadt und Amt Esens aus dem Jahre 1819. Zusammenfassung, 26. März 55
  11. Wanderung durch das Amt Friedeburg. Eine heimatkundliche Reise [1819], 9. Apr. 55
  12. Das Hohe-Maien-Fest der freien Friesen. Der Landtag am Upstalsboom war vermutlich ein Freudenfest für das ganze Volk, 21. Mai 55
  13. Ukewallisten oder kurz Uken genannt. »Mit Geld und Butter bey Hofe Patrone verschafft« [1644], 9. Juli 55
  14. unter dem Pseudonym "Ulrich Schipper": Das Antlitz Edzard des Großen. Historische Erzählung, 8. Okt. 55
  15. Preußen tat unendlich viel für Ostfriesland. Friedrich der Große »mehr Vader in ons Hart, as König van ons Land«. (gge), 7. Jan. 56
  16. unter dem Pseudonym "Ulrich Schipper": Hilda un de Schneemann. Vertellsel vör de Kinnerkes, 25. Febr. 56
  17. Das Ende der Kosarenzeit in Ostfriesland. Statt »vive l’ empereur« rief man »oll Wiew, lang Piepröhr«. 10. März 56
  18. Friedensversprechen für die übrige Welt. Ostfriesland, der Sturz Napoleons und der europäische Gedanke unserer Zeit. 30. Apr. 56
  19. Prunkuniform für die Ritterschaft. Friedrich Wilhelm erfüllte [1790] Wünsche aus Ostfriesland, 26. Mai 56
  20. Ein Nachtfrost im Juni 1816 ließ alles Laub erfrieren. 9. Juni 56
  21. Rechtsprechung am Upstalsboom. Wie die Geschworenen Streitigkeiten schlichteten. 11. Aug. 56
  22. Gräfin Annas Kampf „tägen dat Supen“. Förderung begabter Kinder schon 1545 angeordnet. 11. Aug. 56
  23. Der 28. Oktober 1427. Ein ereignisreicher Abschnitt ostfriesischer Geschichte. 10. Nov. 56
  24. Die Dezemberflut von 1287. 12. Jan. 57
  25. „Kehr wieder“ der Lebenden und Toten. Die auf Grönlandfahrt verstorbenen Seeleute wurden in der Heimat bestattet. 30. Jan. 57
  26. Edo Wiemken ein typischer friesischer Häuptling. Nicht mit den Maßstäben unserer Zeit zu messen, 9. Febr. 57
  27. Gefangene Seeräuber in Fässern verwahrt. Wie die Hansen mit den Liekedeelern umsprangen, 23. Febr. 57
  28. Blütezeit des friesischen Fernhandels. Wyk bij Duurstede war ehemals eine goldene Stadt am Meer, 29. März 57
  29. Die alten ostfriesischen Binnenmeere. Beschreibung unserer Landseen [1796, nach FREESE], 11. Mai 57
  30. „Frede is beter den Sulver un Goldt“. Alte Verse aus dem Harlingerland [aus der „Wittmunder und Esensche Chronica“ des HIERONYMUS GRESTIUS, 1555], 25. Mai 57
  31. Mädchen statt Stammhalter [Enkelin der Fürstin Christine Charlotte, 1669], 25. Mai 57
  32. unter dem Pseudonym "Ulrich Schipper": Dat olle Klassenbild, 17. Sept. 57
  33. Über den Sarg wurde die Wiege nicht vergessen. Trauerbriefe aus dem ostfriesischen Herrscherhaus, 23. Nov. 57
  34. Eine „Cid“-Aufführung Anno 1682. [Drama von Pierre Corneille]. Bemerkenswertes kulturelles Interesse des ostfriesischen Fürstenhofes [1682], 6. Dez. 57
  35. Brenneysen bewahrte Cirksenas die Treue. Der ostfriesische Kanzler war ein Sohn der Stadt Esens. (gge), 15. Febr. 58
  36. Wertvolles Porzellan in Ostfriesland. Das für den Alten Fritz bestellte China-Service landete als Strandgut an unserer Küste. -ge-, 1. März 58
  37. Die lange Fahrt für den Landesherrn, 26. Apr. 56
  38. Liebe mit Aalblut beschworen. Dereinst in Esens, Bensersiel, Carolinensiel und Friedeburg, 26. Apr. 58
  39. Der Friedenskuß der Friesen. Er bedeutete das Ende allen Haders, 12. Mai 58
  40. Abbruchsmaterial [1712] für Waisenhaus in Esens, 12. Mai 58
  41. „Roter Hund“ und „Kupferner Hahn“. Ostfriesen gaben den Kanonen originelle Namen, 31. Mai 58
  42. Heuernte in Ostfriesland [1808]. Die Mäher lebten bloß von Butterbrot und Käse. Genever, Bier und Tabak als Lohn. 28. Juni 58
  43. Der Bernstein von Juist und Carolinengroden. 26. Sept. 58
  44. Die Nachfolger des Friesenkönigs Radbod. Kluge Politik des fränkischen Herrscherhauses, 25. Okt. 58
  45. Das Staatssiegel der sieben Seelande. In weißes Wachs geprägt mit dem Zeichen des Upstalsbooms, 9. Mai 59
  46. Wie die Emder [1609] Aurich eroberten, 23. Mai 59
  47. Seine Frau für Bier verkauft. Verwilderung der Sitten im 30jährigen Krieg, 6. Juni 59
  48. »Dort wohnt das arme Volk ...«. Hier irrte Plinius und Gajus Julius Cäsar glaubte an Jägerlatein, 6. Juni 59
  49. Aufstreckrecht und Urmachungsedikt. Wie Friedrich der Große [ab 1765] die Besiedlung der Moore förderte, 18. Juli 59
  50. 1733 war eine »Schola illustris« [in Aurich] geplant. Schulsorgen in Ostfriesland einst und jetzt. 18. Juli 59
  51. Die Schiffskatastrophe im Kanal. Als Harm Bakker mit Emder Schiffen in Lissabon weilte. -ge-, 18. Juli 59
  52. Ostfrieslands Viehreichtum [1805]. Schon damals Gesundheitspässe für Hornvieh, 17. Okt. 59
  53. Beizjagd und Vogelreichtum im Mittelalter. Ein interessantes Kapitel aus der ostfriesischen Jagdgeschichte, 17. Okt. 59
  54. Ein Kampf für die Einheit aller Friesen. Butjadingen und Stadland auf der Seite Graf Edzards und der Friesen [1514], 4. Dez. 59
  55. Sie gingen einher wie Königinnen. Die prunkvollen goldstrotzenden Gewänder der Friesin des Mittelalters, 21. März 60
  56. Vergleiche: Die Goldtracht der Friesinnen. Sie stellten ein Vermögen dar. Goldplatten wurden auf rotes flandrisches Tuch genäht, 3. Dez. 69
  57. Friesische Kogge und die Entdeckungsfahrten. Das Meer ist mit dem Schicksal des Küstenvolkes verbunden, 16. Mai 60
  58. Wie sah König Radbods Wappen aus? Zwei rote Kerzen im himmelblauen Feld, 20. Juni 60
  59. Othe - Jeduthe - de Wei un de Woch. Eine ostfriesische Beschwörung gegen Wind und Wogen, 16. Juli 60
  60. Das Liebesschicksal des Grafen Johann. Ein geschichtlicher Vorgang in schwedischer Darstellung [in: „Expressen“, Stockholm, 7. Juli 1960], 20. Aug. 60
  61. Ertrag des Milchviehs [1820]. Schon damals waren die Leistungen beachtlich, 20. Aug. 60
  62. Martini Anno 1622 kamen die Mansfelder. Die Folgen waren für Ostfrieslands Bevölkerung grauenhaft, 12. Nov. 60
  63. Diebesbande [um 1860] in Ostfriesland. Das Gespenst an Kreuzwegen, 2. Juni 61
  64. Die Gerste wird geschnitten. Ihr Anbau in den Groden des Harlingerlandes und den Poldern, 26. Juli 61
  65. Die verspotteten Felinger. Sie kamen als Strumpfhändler von Westfalen nach Ostfriesland, 14. Sept. 61
  66. [1609] flog der Landtag auf. Wie die Emder Aurich eroberten, 9. Okt. 61
  67. Jährlich 1,7 Millionen Tonpfeifen aus Aurich. In Ostfriesland wurde schon immer viel geraucht, 27. Okt. 61
  68. Schon 1800 Papierfabrik [Stalling] in Ostfriesland, 27. Okt. 61
  69. »Mit dem Dreschen fängt man um Martini an«. Auf der Dreschdiele [um 1810], 16. Nov. 61
  70. Gesundes Wasser, alter Käse und frische Brote. [CADOVIUS], 11. Dez. 61
  71. Gesundheitspässe schon 1791. Zum Ausbruch der Maul- und Klauenseuche, 13. Jan. 62
  72. War es der Heringskönig? Episode aus der ostfriesischen Heringsfischerei, 8. Mai 62
  73. Der 25. Mai 1744. Ein historischer Tag für Ostfriesland [Fürst Karl Edzards Todestag], 4. Juni 62
  74. Ein nützliches Tier auf unseren Deichen. Sieben lebendige Schafläuse als Medizin, 24. Aug. 62
  75. Nach dem Konkurs der Cirksena. Die Apanagen der letzten Mitglieder des ostfriesischen Fürstenhauses, 12. Nov. 62
  76. Die »wächsernen Nasen« der Geschichte. Friedrich der Große: „Gazetten sollen nicht genieret werden“, 12. Nov. 62
  77. Ostfriesische Herrlichkeiten [JOHANN CONRAD FREESE], 5. Dez. 62
  78. Aufstände gegen das römische Reich. Der Untergang einer chaukisch-friesischen Cohorte bei Köln, 5. Dez. 62
  79. Franken - Franzosen - Friesen. Über tausendjährige politische und kulturelle Beziehungen, 19. Febr. 63
  80. Schutz des Kindes im ostfriesischen Landrecht. Edzard der Große erneuerte alte Rechtsauffassung, 22. Nov. 63
  81. Vorhersagen der großen Karsfloot. Die Weihnachtsflut [1717] und der Tod von Mahrenholtz im Vörloop, 19. Dez. 63
  82. Herkules und Odysseus in Ostfriesland? Tacitus: Weder als richtig annehmen, noch als falsch abtun, 6. Apr. 64
  83. Wegweiser der Seefahrt sank in Trümmer. Junker Balthasar in Funks Ostfriesischer Chronik, 15. Sept. 64
  84. Teek, ein Zeichen der Flutgrenze. Ostfriesische Wörter, die sich seit Urzeiten erhalten haben, 31. Okt. 64
  85. Sturmtage im Dezember. Der letzte Monat des Jahres im Spiegel der Jahrhunderte, 19. Dez. 64
  86. Zwei plattdeutsche Weihnachtslieder. [1526 in Uttum] von einem Schulmeister aufgeschrieben, 19. Dez. 64
  87. Räuberunwesen auf ostfriesischen Straßen. Zur Abwehr der »rebellischen Friedebrecher«, 18. Jan. 65
  88. Atomwissenschaft [1859], 31. März 65
  89. Naturschutz [1755, 1770]. Verordnungen zur Erhaltung des Wald- und Baumbestandes in Ostfriesland, 22 . Jan. 66
  90. 1780 Feuerversicherung der Mühlen, 22. Jan. 66
  91. Der Herbst als Wandler der Natur. Alles Leben ist dem ewigen Wechsel unterworfen, 20. Okt. 66
  92. Berühmte deutsche Orgelbauer. Im Harlingerland mit tüchtigen Meistern vertreten, 30. Nov. 66
  93. Wohlfahrtspflege im Harlingerland. In Esens wurde bereits 1713 ein Waisenhaus gegründet, 30. Nov. 66
  94. Verteidigung durch Wasser und Sumpf. Die „Wasserhypothek“ Ostfrieslands hatte auch Vorteile, 9. Febr. 67
  95. Der Wind als Energiequelle. Ein Beitrag zur »Physischen Geographie« Ostfrieslands, 13. Apr. 67
  96. Der Sommer und sein Rosenmonat. Rosenblätter für die ostfriesische Hofapotheke. Rosenfest und Rosenmädchen, 16. Juni 67
  97. Ostfrieslands Tiefe blühen wieder. Der Vorgang wiederholt sich jedes Jahr. Wasser bedeckt mit Plankton, 16. Juni 67
  98. Ostfriesland um die Jahrhundertwende. Der Kreis Wittmund hatte damals 36 320 Einwohner. -ge-, 16. Juni 67
  99. Aus alten Chroniken und Schriften [Wegenetz], 16. Juni 67
  100. Pisel, einst gute Stube, 13. Juli 67
  101. Windgebeugte Bäume in der Marsch. Nur bei Eschen und Pappeln ist dies nicht der Fall, 13. Juli 67
  102. Woher die Winde wehen. Ein Beitrag zur Klimaforschung des ostfriesischen Raumes [von 1809, 1816], 16. Okt. 67
  103. Novemberstürme der Geschichte. Ostfriesland im Kampf mit dem Meer und leidend unter fremden Herren, 18. Nov. 67
  104. Das Medicinal-Edict [von 1751], 3. Jan. 68
  105. Ostfriesische Getreidemaße. Wittmund und Esens hatten eigene Meßeinheiten, 8. Febr. 68
  106. Menschen in Ostfriesland vor 10 000 Jahren. Funde bezeugen Bewohner schon in der Eiszeit, 4. März 68
  107. Raubund Diebstahl in früherer Zeit. Gegen Einbruch Fenster und Türen zugemauert, 17. Apr. 68; Über die Schießvorschriften von [1602]. Jeder Schütze sollte mit einem guten Rohr, Kraut, Blei und Lunte versehen sein, 10. Mai 68
  108. „Neet wär aver Dör un Drüppel kamen“. Dicke Türen, Türklopfer. Blausteine als Schwellen. 3 Fotos, 10. Aug. 68
  109. Verlobung und Hochzeit in früherer Zeit. Die Braut wurde in einem Wagen abgeholt, 27. Sept. 68
  110. Getreideernte in der Urzeit. Funde bei Pfahlbauten. Untersuchungen [1868 im Kanton Zürich], 22. Nov. 68
  111. Fenster sind Türen des Lichts, 18. Dez. 68
  112. Verfassung des friesischen Volkes. Die Rechtspflege in der Volks- und Bauernrepublik, 27. Jan. 69
  113. Träume früherer Jahrhunderte erfüllen sich. „Vörloop“ und „zweites Gesicht“. Ereignisbilder über weite Strecken ohne Fernsehgerät, 6. März 69
  114. [1744] begann „innere Kolonisation“. Urbarmachungs-Edikt und Aufstrek-Recht. Kolonien innerhalb eigener Landesgrenzen, 13. Juni 69
  115. Lady war einst eine Brotfrau. Im Mittelalter kannte man den Brotbrief, 25. Okt. 69
  116. Kunstschätze der St.- Magnus-Kirche. Esens war vermutlich bereits 1150 Hauptort des Harlingerlandes. 8. Jan. 70
  117. Der Befehl des Schwedenkönigs: [1718, Branntweinbrennapparate] In der Kirche verwahren, 2. März 70
  118. Entdeckungsfahrten in Ostfriesland. Kleiner Streifzug durch das Harlingerland, 11. Juni 70
  119. Tradition und Neustruktur. Kirchen- und Stammesgrenzen zwischen Oldenburg und Ostfriesland, 11. Juni 70
  120. Universität für Ostfriesland. Das Land schenkte der Öffentlichkeit viele bedeutende Männer, 10. Juli 70
  121. Post auf Post nach Kassel geschrieben. Einmarsch und Abzug der Hessen in Ostfriesland [1637 und 1650], 12. Sept. 70
  122. Ostfriesische Einraumkirchen. Über 100 siebenhundertjährige Gotteshäuser im Lande, 10. Apr. 71
  123. Chroniken unserer Zeit. Gästebücher mit Eintragungen aus der ganzen Welt [und andere Sammlungen], 3. Juli 71
  124. Der lachende Ostfriese, 6. Nov. 71
  125. Herbsttage in Ostfriesland. Mit Schiffen über die Wege gefahren. Sonniger Herbst und Mäuseplage. [Nach dem Chronisten Bernhard Elsenius], 24. Nov. 72
  126. Quarantäne gegen Blattern. Ostfriesischer Prinz [Christian Eberhard] erkrankte an Pocken in Wien, 10. Febr. 73
  127. »Feind aller Öffentlichkeit«. Ostfriesland 1847. Zeitungsbericht. Fortsetzung: Im Hauswesen herrschen Zucht und Ordnung, 22. Sept. 73
  128. Weite Gänge nach den Kosthäusern. 65-jährigem Lehrer war der MittagsReihetisch [1849] zu beschwerlich. ge, 22. Sept. 73
  129. Engelkes, Gustav G.: Liebesdrama zwischen Berum und Wichte, Ii: Heim und Herd, 1960, Nr. 5
  130. Engelkes, Gustav: Katharina von Schwedens Tod in Berum, in: Der Deichwart; 1960, 301.
Seit 1973

  1. Das Märchen von Ebbe und Flut. In: Die Deutsche Volkshochschule - Allgemeinverständliche wissenschaftlich-philosophische Beiträge im Sinne der Gotterkenntnis Ludendorff. Folge 52, November 1987 (entnommen aus dem „Tidebuch, Die Märchen von Ebbe und Flut, G. Engelkes, Parus-Verlag, Reinbek bei Hamburg)
  2. Das Märchen vom schönsten Bild. In: Die Deutsche Volkshochschule - Allgemeinverständliche wissenschaftlich-philosophische Beiträge im Sinne der Gotterkenntnis Ludendorff. Folge 54, März 1988 (entnommen aus dem „Tidebuch", G. Engelkes, Parus-Verlag, Reinbek bei Hamburg)
  3. Der Garten am Meer. In: Die Deutsche Volkshochschule - Allgemeinverständliche wissenschaftlich-philosophische Beiträge im Sinne der Gotterkenntnis Ludendorff. Folge 58, November 1988 (aus: „Tidebuch“, Parus-Verlag Reinbek bei Hamburg, 1948)
  4. Märchen am Meer. Hrsg. von Gesche Scheller und mit Vignetten versehen von Wolfgang Nagl. Verlag H. Lühr & Dircks, St. Peter-Ording 1991; Lizenz des Quickborn-Verlags, Hamburg 1991 (106 S.)
  5. Das Schiff in der Flasche. Märchen von der Nordseeküste. Gustav Schuster, Leer 1994 (104 S.)
  6. Der brausende Klang. In: Die Deutsche Volkshochschule - Beiträge aus Wissenschaft, Kunst und Philosophie, Folge 97, Mai 1995 (Aus: Tidebuch. Parus-Verlag, Reinbek 1947)
  7. Der Schlittschuhläufer. In: Die Deutsche Volkshochschule - Beiträge aus Wissenschaft, Kunst und Philosophie. Folge 100, November 1995 (leicht gekürzt, aus: Tidebuch. Die Märchen von einst und jetzt. Parus-Verlag, Reinbek bei Hamburg 1948)
  8. Das Galionbild. In: Die Deutsche Volkshochschule - Beiträge aus Wissenschaft, Kunst und Philosophie. Folge 104, Juli 1996 (aus: Tidebuch. Die Märchen am Meer. Parus-Verlag, Reinbek 1948)
  9. Die Harfe Horands. In: Die Deutsche Volkshochschule - Beiträge aus Wissenschaft, Kunst und Philosophie. Folge 106, November 1996 (aus: Tidebuch. Die Märchen am Meer)

Veröffentlichung über Gustav G. Engelkes
  1. Basse-Soltau, Ursula: Gustav Wilhelm Gerhard Engelkes. 1905-1973. BLO II, Aurich 1997, S. 90-92, http://www.ostfriesischelandschaft.de/fileadmin/user_upload/BIBLIOTHEK/BLO/Engelkes.pdf
  2. GS: Gustav G. Engelkes. In: Deutsches Literaturlexikon. Das 20. Jahrhundert. Biographisch-Bibliographisches Handbuch. Siebter Band. K.G. Saur Verlag, Zürich, München 2005, S. 499f (GB)

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen