Unser "Ludendorffscher Ansatz" und die Evolutionäre Erkenntnistheorie aus der Sicht eines Anhängers des - - - "inflationären Satanismus"
Zu unserer Blogarbeit sind von Seiten eines satanismusnahen Blogkommentators unter den Namen
"Leser" und
"Mal wieder" zum Teil recht grundlegende Kommentare abgegeben worden. Sie sollen, da viele grundlegende Dinge in ihnen angesprochen worden sind,
in einem eigenen Beitrag noch noch einmal in den wichtigsten Teilen
dokumentiert werden.*) Erst bei der Zusammenstellung fallen uns einige wichtigere Dinge auf, die uns zuvor ganz entgangen waren.
Der Blogkommentator hatte sich erstmals kund getan am 22. Oktober 2012 in einem Kommentar zu unserem Blogbeitrag
"Oswald Spengler - Mitglied der Fraternitas Saturni?". Und ein weiteres mal im Januar 2013 in einer
Diskussion auf dem Internetblog von Guido Grandt. (Auf diese letztere Diskussion war in einem früheren Blogbeitrag hier bislang nur kurz hingewiesen worden [
Stud. Natur., 1.2.2013]).
Was uns während der Zusammenstellung nun in die Augen fällt, und was wir bisher gar nicht beachtet hatten, ist die Tatsache, dass der Diskutant ("Leser/Mal wieder") die reale, durch Magie beeinflussbare Existenz eines Satans nicht per se und ganz selbstverständlich für ausgeschlossen und unmöglich hält. Diese Tatsache macht es deutlich, dass es Sinn machen könnte, die ganze folgende Diskussion noch einmal aus der - freilich sehr ungewohnten - Sicht eines Satanisten zu lesen. Sie erhält aus dieser Sicht noch einmal ein ganz anderes Aussehen, als wenn man unterstellt, dass es sich bei dem Mitdiskutanten "nur" um einen "harmlosen" Agnostiker handelt (als den er sich auch kennzeichnet) und nichts weiter.
Das Dritte Reich, eine Inszenierung?
Über den Beweggrund, überhaupt mit uns eine Erörterung zu beginnen, sagte der Diskutant (Hervorhebung nicht im Original):
Sollte das “Dritte Reich” eine Inszenierung gewesen sein, dann fragt
sich natürlich auch, wie so etwas auf die Bühne gestellt werden konnte.
Und gerade im denkerisch-kulturellen Sektor müssten sich vorher viele
zwielichtige Personen getummelt haben. Und zu vielen der Personen, die
dann als Agenten der Inszenierung in Frage kämen, haben Sie Artikel
verfasst. Beim Suchen im Internet bin ich ein paar Mal auf Ihre Seite
gestoßen und habe mich dann dort auch ein wenig umgesehen. Und
zumindest die dort angeführten Tatsachen fand ich interessant.
Der Diskutant interessiert sich also - wie der Hochgradfreimuarer, der "bedeutende lebende Magier" und Satanist Ralph Tegtmeier als Erstverleger des Buches "Das schwarze Reich" - für die Inszenierung des Dritten Reiches durch satanistische Okkultlogen, für die "Zombifizierung der Politik durch Okkultlogen". Und dabei interessiert er sich vor allem für solche "denkerisch-kulturellen Agenten" einer solchen etwaigen Inszenierung wie Oswald Spengler, also für jene, die wir in unserer Dokumentation (1) und auf unserem Blog "Gesellschaftlicher Aufbruch - jetzt!" verallgemeinernd als "Logen-Ideologen" kennzeichnen, bzw. als okkultlogen- und satanismus-nahe Schriftsteller und Künstler. Diese Reihe der "Agenten der Inszenierung", zu denen wir ja etwa auch, kurz bevor der "Leser" kommentierte, einen Menschen wie Hans Zehrer zählten (
GAj, 10.9.2012), diese Reihe also wird ja auch auf unserem genannten Parallelblog immer länger. Eine wirklich hübsche "Galerie"!
Und schon zuvor beschäftigte sich der "Leser" auch ein wenig mit "den Ludendorffs". Auch darüber stieß er auf unsere Seite, wie er schrieb. Da er seinen ersten, sehr informativen Kommentar zu Oswald Spengler abgab, zählt er diesen - wie dieser Blog - zu den von ihm so genannten "Agenten der Inszenierung". Ebenso dann sicherlich viele andere Logen-Ideologen, die wir auf unserem Blog und in unserer dreibändigen Satanismus-Dokumentation (1) behandeln. Für ihn sind das aber gar nicht etwa bloß verblödete Okkultgläubige, sondern - sozusagen - Anhänger des real existierenden Satans. Die in seinem Dienst das Dritte Reich "inszeniert" haben. (Wenn wir ihn recht verstehen.)
Und deshalb hält er zwar offenbar die grobe Einordnung dieser Autoren und Ideologen als "Agenten der Inszenierung" durch uns für richtig. Nicht aber die daraus gezogenen Schlussfolgerungen dieses Blogs, wie einer solchen Inszenierung künftig besser als damals begegnet werden könnte. Womöglich meint der "Leser", anstatt mit Aufklärung, einem naturwissenschaftsnahen Weltbild und daran anschließendem Philosophieren, einem solchen "Satanswerk" eher mit "weißer Magie" beikommen zu können. So also, wie es nach Trevor Ravenscroft schon Rudolf Steiner und seine Anhänger versucht haben sollen. Bekanntlich, wenn, dann erfolglos. Übrigens.
Jedenfalls hieße das, dass man eine künftige "Hitler-Inszenierung" nur dadurch verhindern könnte, dass man sich sehr intensiv mit "Magie" beschäftigen würde. So scheint uns jedenfalls die Schlussfolgerung aus dem vom "Leser" Gesagten zu sein.
Auch meint er, dass man seine Bestrebungen in Richtung eines
politischen Aufbruchs nicht "verkomplizieren" sollte dadurch, dass man zu viele weltanschauliche, bzw. metaphysische Fragen aufwirft. Insgesamt gewinnt man den Eindruck, dass der "Leser" in seinem Argumentieren noch am Üben ist. Nämlich dahingehend, wie man sich in Kreisen von Hintergrundpolitikkritikern wie uns bewegen kann, eine satanismusnahe Haltung bewahren kann und doch Einfluss auf diese Kreise nehmen kann. Nicht wahr? Das wird ja jetzt doch für alle Okkultlogen immer wichtiger. So wie es Ende der 1920er Jahre immer wichtiger wurde.
Doch wollen wir uns das im folgenden noch einmal im einzelnen ansehen. Von Leuten, die in ihrem innersten Herzen eigentlich dem Satanismus nahe stehen, die aber nach außen den "Agnostiker" hervorkehren, und die sich vergleichsweise breit mit Wissenschaft, Politik und Hintergrundpolitik beschäftigen, wird man durchaus einiges lernen können. Zum Beispiel die Tatsache, was für ein vielschichtiges Denken sie verinnerlicht haben müssen, um in der modernen Welt ihre im innersten Herzen Satanismus-nahe Haltung sich selbst und anderen gegenüber noch rechtfertigen zu können. Denn man braucht ja schließlich auch Nachwuchs für seine Satanismus-nahen Haltungen. Und irgendwie muss man die ja auch diesen gegenüber argumentativ rechtfertigen können.
Und natürlich muss man auch aus einer solchen Haltung heraus ganz "agnostisch" etwa einen Richard Dawkins und sein Buch "Gotteswahn" hassen wie die Pest. Und genau das finden wir auch bei diesem Diskutanten wieder. Er "übt" eben noch. Wenn er besser geschult ist, wird er seinen Hass gegenüber Leuten wie Richard Dawkins wohl nicht mehr so deutlich zu erkennen geben.
Auch möchte er die Anhängerschaft des von ihm für möglich gehaltenen real existierenden Satans vor allem mit der von ihm so genannten "jüdischen Verschwörung" identifiziert sehen. Und über diese redet er gerne und auffallend - natürlich unter Pseudonym! - in einem hetzerischen antisemitischen Tonfall. Statt einfach und nüchtern festzustellen, dass derjenige, der buchstabengläubig an das Alte Testament glaubt (also nicht nur Juden!), per se satansgläubig ist. Und dass ein solcher "Gotteswahn" eben von Richard Dawkins öffentlichkeitswirksam zurückgewiesen wird. Aber all das möchte der "Leser" so nicht. Damit kann man womöglich nicht in einem solchen Sinne "Stimmung" machen, wie es der "Leser" gerne hätte. Natürlich immer zum Besten unserer Gesellschaft. Natürlich.
Eine "inflationäre" "Metaphysik des Satanismus" ist "interessanter" (Oktober 2012)
Am 22. Oktober 2012 trat der "Leser" also mit einem Kommentar in Erscheinung zu unserem schon
im April 2011 erschienenen Blogbeitrag
"Oswald Spengler - Mitglied der Fraternitas Saturni?" Dort machte er zunächst - sozusagen als "Anbeißer" - folgende, durchaus mit Recht Interesse weckende Eingangsbemerkung. (Solch eine detaillierte Erkenntniserweiterung sollte es seither von seiner Seite aus nicht mehr geben. Ein "Anbeißer" reicht ja vielleicht auch ...) Er schrieb:
Ernst von Salomon hat in seinem Buch "Der Fragebogen" unfreiwillig (?)
eine Anspielung Ernst Jüngers auf Spenglers Mitgliedschaft in der oben
genannten Loge überliefert:
"Als ich ihn, nachdem ich ihm lange
Jahre nicht mehr begegnet war, eines Tages im Jahre 1937 zur Zeit des
Nürnbergers Parteitages in Berlin auf der Straße traf, geschah dies just
vor einem Kino, aus dem die Scharen der Besucher strömten. (...) Ich
fragte ihn, was er treibe, er sagte: "Ich habe mir einen erhöhten
Standort ausgesucht, von dem ich beobachtete, wie sich die Wanzen
gegenseitig auffressen." Ich sagte etwas gereizt, nun, er habe sich
immer gern auf einen anderen Stern zurückgezogen, worauf er sofort
erwiderte: "Ja, auf einen relativ anständigen, auf den Mars oder die
Venus, nicht auf den Saturn, der hat Nebelstreifen und außerdem sitzt da
schon Spengler."
Nachzulesen ist dieses Zitat in einem alten Artikel der "Jungen Freiheit", der im Netz aufbewahrt ist.
http://www.geocities.ws/films4/derdoppelteernst.htm
Grundsätzlich
finde ich Ihren Blog interessant, wenn mir auch die metaphysischen
Grundlagen zu kurz kommen, weshalb ich auch nicht so ganz verstehe, was
denn eigentlich mit dem "Satanismus", der hier als Gefahr andauernd
beschworen wird, eigentlich gemeint ist.
In der Antwort behandelten wir die Einordnung dieses interessanten Zitates (siehe dort) und schrieben dann weiter:
Metaphysische Grundlagen? Dieser Blog vertritt ein konsequent
naturalistisches Weltbild wie die Giordano Bruno-Stiftung, wie Richard
Dawkins, wie die Mehrheit der heutigen Naturwissenschaftler. Für alle
übernatürlichen "Kräfte" und "Einflüsse", für Magie und
jegliche Sorte Okkultismus ist im modernen Weltbild kein Platz mehr.
Den
Okkultismus und seine Wirkung, insbesondere wie er bis zum Satanismus
führen kann, habe ich am besten erklärt und erläutert gefunden in dem
Buch der Psychiaterin Mathilde Ludendorff "Induziertes Irresein durch
Okkultlehren". Ich arbeite gerade an zwei Dokumentationsbänden über alle
nicht in Buchform veröffentlichten Äußerungen der beiden Ludendorffs zu
Satanismus, Okkultismus und Logen. Dabei hab ich viel gelernt.
Dabei
habe ich auch gelernt, dass das Phänomen des Satanismus eine
psychiatrische Seite hat ("Irresein", Verblödung), aber auch schlicht
eine moralische Seite. Die MORAL des Satanismus ist - nach Mathilde
Ludendorff - noch eine viel niedrig stehendere als die des (alt- und
neutestamentarischen) Christentums. Und das scheint mir sehr treffend zu
sein.
Mathilde Ludendorff hinwiederum schlägt in ihrer eigenen
Philosophie eine konsequent mit dem modernen naturwissenschaftlichen
Weltbild vereinbare Metaphysik vor. Also auch einen "Gottesbegriff", der
dem "Gott Albert Einsteins" nahe steht, und den z. B. Richard Dawkins mit seinem Buch "Gotteswahn" grundsätzlich nicht angegriffen sehen wollte.
Grob gesagt ist das der Gottesbegriff des Pantheismus.
Darauf der "Leser" (Hervorhebung nicht im Original):
Danke Herr Bading für Ihre Antwort auf meine implizite Frage, was denn eigentlich der metaphysische Standpunkt dieser Seite ist.
Sie
vertreten also wie die Ludendorffs, mit denen ich mich in letzter Zeit
etwas beschäftigt habe, weshalb ich auch auf Ihre Seite gestoßen bin,
eine sozusagen "deflationäre" Metaphysik des Satanismus, wonach es
keinen Satan gibt, sondern nur wahnhafte Anhänger einer eingebildeten
metaphysischen Entität.
Allerdings stellt sich dann die Frage,
warum der "Satanismus" eine so große Gefahr sein soll. Denn
Wahnvorstellungen haben es doch an sich, an der Realität zu scheitern.
Aber Sie gehen doch davon aus, dass die "Satanisten" die Realität
meistern, da sie überaus mächtig sind, ja den Lauf der Weltgeschichte
mitprägen,.
Die Ludendorffs versuchen diesen Widerspruch
aufzulösen, indem sie von einer umfassenden jüdischen Verschwörung
ausgehen, vor deren Hintergrund der "Satanismus" eine Suggestivlehre
ist, mit der Nichtjuden für Hilfsdienste gewonnen werden. Sie aber, Herr
Bading, scheinen von einer jüdischen Verschwörung nichts wissen zu
wollen (ich habe allerdings auch nur einen kleinen Teil Ihrer Artikel
gelesen, weshalb ich mich in meiner Einschätzung täuschen mag). Vor
diesem Hintergrund ist es rätselhaft, wie der "Satanismus" so mächtig
geworden ist.
Grundsätzlich finde ich Ihren Blog interessant, und
ich habe mir auch schon viele Fragen bezüglich bestimmter Personen
gestellt, die Sie zu beantworten suchen. Doch eine wirklich
befriedigende Erklärung der Weltgeschichte scheint sich mir mit
dem “Satanismus“-Postulat nicht zu ergeben. Fast fände ich es
interessanter, wenn man eine „inflationäre“ Metaphysik des Satanismus
postuliert (mit funktionierender schwarzen Magie, mit echten
Teufelspakten etc.), obwohl ich eigentlich selbst zum Agnostizismus
neige. Denn dann hätte man wenigstens eine Erklärung dafür, dass eine
kleine Gruppe so mächtig werden konnte und den Rest der Menschheit in
eine Art Hypnose zu versetzen vermag.
Was mir auch aufgefallen
ist, dass zwielichtige Personen wie Guido Grant in den schlimmsten
Massenmmedien (Pro 7) vor den Gefahren des "Satanismus" warnen dürfen,
obwohl nach den Anhängern der „Satanismus“-Verschwörungstheorie die
Medien von "Satanisten" beherrscht werden. Und gerade im
englischsprachigen Raum, gibt es viele Netzseiten, hinter denen
angeblich Juden stecken (so z.B. „vigilant citizen“), die behaupten,
dass unsere Welt von „Satanisten“ regiert wird. Also die These einer
jüdischen Verschwörung scheint mir insgesamt plausibler zu sein als die
einer „satanistischen Verschwörung“. Es ist ja auch auffällig, dass Judenkritiker in der BRD verfolgt werden, während die staatlich
gestützten Kirchen gerne vor einem Neo-Satanismus warnen.
Ein recht vielschichtiges Raisonnement, das hier ausgebreitet wird. Und das man eigentlich erst versteht, wenn man sich gut hineinversetzen kann in jemanden, der Satanismus nur dann für so weltgeschichtlich einflussreich halten kann, wenn der Teufel wirklich real existiert und durch magische Praktiken bekämpft werden kann ... Das wird mir erst jetzt beim nachträglichen Lesen bewusst, diese Vielschichtigkeit. Tja, wie will man als echter Satanist all das Kämpfen der Hintergrundpolitik-Kritiker gegen den Satanismus noch einordnen? Was sind das bloß für Leute?!! Sie bekämpfen den Satanismus und "glauben" gar nicht an ihn. Wirklich merkwürdige Welt!
Wirklich! :-) (Ich könnte mir z.B. denken, dass viele Autoren des Kopp-Verlages so denken. Und auch viele Leute bei Nuoviso und ähnlichen Videoportalen.) Tja, wie könnte man hier auf dem Blog
solchen Leuten die Welt erklären? Hm, vielleicht fällt uns im Laufe der Zeit dazu noch etwas ein. Hören wir erst einmal weiter zu:
Ich habe
mir noch keine abschließende Meinung zu dem Komplex gebildet, weshalb
ich hier ein echter Fragender bin, und im Gegensatz zu Guido Grant
kommen Sie mir recht ehrlich vor, weshalb ich mal hier meine
grundsätzlichen Fragen artikulieren wollte.
Na, zum Glück, werden wir als ehrlich empfunden. Guido Grandt hingegen scheint als ein echt-satanistischer Satanismus-Kritiker angesehen zu werden. Ach, du heilige Einfalt! Einen "echten Fragenden" also nennt er sich. Die These, dass es den Teufel wirklich gibt, und dass man durch "schwarze Magie" Dinge bewirken könne, findet dieser "Leser" dann aber "fast" "interessanter" und eine solche
Erklärung plausibler. Diese Aussage fällt mir, wie gesagt, erst jetzt, beim erneuten Nachlesen erstmals wirklich in die Augen. Das ist eine für vernünftige Leute so schrille These, dass ich die bisher ganz überlesen hatte. Wäre sie mir gleich voll in die Augen gefallen, hätte ich wohl die ganze folgende Diskussion nicht ganz so ernsthaft fortgesetzt, wie ich sie fortgesetzt habe. Oder in ganz anderer Weise. Denn mit so einer Aussage fällt der proklamierte "Agnostizismus" natürlich mehr oder weniger in sich selbst, also ins Nichts zusammen.
Es wäre dann eben zu sagen, dass der
Agnostizismus
dieses "Lesers" de facto gar kein Agnostizismus ist, sondern Glaube an "Supernaturales",
"Übernatürliches". Hierbei wird einem auch erneut bewusst: Hinter Agnostizismus scheinen sich neuerdings viele
zu verbergen, die, wenn man ihnen auf den Zahn fühlt, sich dann gar
nicht mehr als so tolle Agnostizisten herausstellen. Sondern z. B. als
Okkult-Anhänger. (So womöglich auch auf dem Blog "Wissen bloggt", wo ich
in den Kommentaren
schon andeutungsweise auf ähnliche "Agnostizisten" traf.) Ich antwortete:
Was für eine Moral aus dem Alten Testament folgt, und wie Menschen nach
dieser Moral handeln müssen, die buchstabengläubig daran glauben, das
ist ja offensichtlich. Und es ist zuletzt von R. Dawkins ("Gotteswahn") oder
Peter Sloterdijk ("Zorn und Zeit") behandelt worden (etwa die
Feindvernichtungsgebete). Auch Wolfgang Eggert hat in seinem 3-bändigen
Werk "Geheimvatikan" darüber ausreichend viel zusammengetragen. Und
schließlich schätze ich den amerikanischen Psychologen Kevin MacDonald
und sein Buch "A Culture of Critique" von 1998 sehr, weshalb für mich
alttestamentarische Einflüsse auf die Weltgeschichte die noch am
leichtesten zu erklärenden zu sein scheinen, weshalb ich diese hier auf
dem Blog und auch sonst nicht noch großartig glaube, thematisieren zu
müssen. Auch Juri Slezkine hat darüber ja ausreichend aufgeklärt ("Das
jüdische Jahrhundert"). (...)
Für die alttestamentarische
Weltsicht ist Jehova, die jüdische Stammesgottheit, "Gott" und alle
anderen, nichtjüdischen Götter sind Satan. Dieser Glaube hat in der
Weltgeschichte in der Tat "Berge" versetzt, auch wenn man nur allein die
Geschichte christlicher Völker betrachtet.
Warum soll Gotteswahn
nicht tiefgreifenden Einfluss auf die Geschichte haben? Vielmehr: Es ist
ja offensichtlich. Und soll ein solch tiefgreifender Einfluss ein
Hinweis darauf sein, dass es nun DOCH nicht Gotteswahn ist? Darüber sind
wir, glaube ich, hinaus.
Ich muss noch einmal darauf hinweisen,
dass ich es selbst schwer verständlich fand, anfangs, wie man eigentlich
Satanist werden könnte, zumindest ein solcher, wie sie in "Vater unser
im Himmel" und ähnlichen Büchern beschrieben sind.
Im Grunde
finden sich dazu in der Literatur bisher nur ganz wenig wirklich gute
Erklärungsansätze. Mir ist jedenfalls bis heute kein besserer bekannt
geworden als der von Mathilde Ludendorff.
Erich Ludendorff hat im
Anschluss daran einen Leitartikel geschrieben mit der Überschrift
"Verblödung als Befähigungsnachweis für Staatsmänner" (und zwar Ende
1932!). Sollte man nicht allgegenwärtig das Gefühl haben, dass derartige
Verblödung ein solcher Befähigungsnachweis ist heute?
Wesentlich ist halt, was Mathilde Ludendorff dazu ausführt, dass Verblödung, induziertes Irresein meistens INSELARTIG vorliegt. Das
heißt, auch hochintelligente Leute mit IQ von 160 können induziert irre
sein, aber jeweils nur innerhalb ihres Wahnsystems, was nicht
ausschließt, dass sie etwa zugleich gute Mathematiker oder Genetiker etc.
pp. sind. Max Planck war inselartig verblödet, wenn er an den
christlichen Gott glaubte - aber dennoch verdientermaßen
Nobelpreisträger. Und so viele christ- und bibelgläubige Wissenschaftler
seit dem okkultgläubigen Johannes Kepler bis heute.
Ich kann
hier nicht all das wiederholen, was in dem kleinen Büchlein "Induziertes
Irresein durch Okkultlehren" drinsteht. Aber ich halte die Ausführungen
darin für durch und durch überzeugend. Okkultlehren wirken auf ALLE
Seelenfähigkeiten. Auf das Denken und auch auf den Willen. Beide sollen
gelähmt werden. Auch auf das FÜHLEN. So versucht z.B. Mazdaznan oder
Yoga Glücksgefühle herzustellen, die mit der tatsächlichen Lage des
jeweiligen Menschen gar nichts zu tun haben.
Die Okkultlogen und
Psychosekten hatten Jahrhunderte Zeit, um die diesbezüglichen Techniken
zu verfeinern und an die jeweiligen neuen geistigen Entwicklungen
anzupassen. Ich bin grade auf ein Bild des niederländischen Malers
Hieronymus Bosch ("Der verlorenen Sohn") gestoßen, auf dem schon ein
Freimaurer dargestellt ist. Und lesen Sie dann mal den Wikipedia-Beitrag
zu Hieronoymus Bosch. Okkulte Geheimlogen gab es schon damals, Ende
des 14. Jahrhunderts, nicht erst mit Gründung der Freimaurerei 1717 oder
so ähnlich. Das waren dann eben Rosenkreuzer oder Templer oder schlicht
"Proselyten" gegen die schon die römischen Kaiser in den ersten
Jahrhunderten Front machten, und aus denen nicht nur Christentum und
Islam entstanden sein werden, sondern eben auch die Vorläufer von
Freimaurerei, Rosenkreuzern, Templern usw.. Überall ist der Grundmythos
die Wiedererrichtung des jüdischen Tempels in Jerusalem, das Sinnbild
der religiösen Weltherrschaft des Judentums.
Aber die jüdische
Priesterkaste ist bei weitem nicht die einzige Priesterkaste, die schwer
okkultgläubig ist. Auch der gegenwärtige Papst glaubt an
Prophezeiungen, an den Teufel, etc. pp. Und ebenso auch die tibetische
Priesterkaste, von der ja so viele, wie ich glaube, berechtigterweise,
annehmen, daß sie ebenfalls großen Einfluß auf die Weltgeschichte und
-politik nimmt. Warum ist sonst so vielen Politikern daran gelegen, auf
gutem Fuß mit dem Dalai Lama zu stehen (Jörg Haider etwa oder Roland
Koch usw.).
Paul Köthner, Friedrich Hielscher, Karl Strünckmann,
Harry Dörfel ... unzählige Logen-Ideologen sagten den Sieg "des Ostens"
über "den Westen" voraus und stellten sich mit Vertretern der
tibetischen Priesterkaste, bzw. des Buddhismus gut.
Gerade diese zuletzt genannten Leute werden es sein, um deren Behandlung willen sich der Kommentator für unsere Blogartikel interessierte. Er sollte auch unsere dreibändige Dokumentation dazu (1) durchblättern. Da findet er noch viele weitere Hinweise auf solche Leute.
(Übrigens: Die Verdächtigungen des "Lesers" gegenüber dem außerordentlich verdienten Journalisten Guido Grandt wies ich an dieser Stelle - wie auch an anderen - zurück. Da das im vorliegenden Beitrag aber nicht Thema ist, soll es hier nicht noch einmal zitiert werden.)
"Sie sind ein einsamer Rufer in der Wüste" (Januar 2013)
Der gleiche Kommentator bezeichnete sich dann in der späteren
Diskussion auf dem Internetblog von Guido Grandt mit der Bezeichnung "Mal wieder". Er meinte dort dann unter anderem am 8. Januar 2013 schon in erheblich flappsigerem, herabsetzenderem Ton äußern zu müssen:
Allerdings finde ich Ihren superludendorffschen Ansatz auch nicht toll. Und mit Dawkins kann man mich auch jagen.
Und:
Nur weil man den in den Systemmedien abgefeierten Dawkins, der mir
intellektuell doch sehr beschränkt zu sein scheint (mit der
Evolutionslehre kann man überhaupt keine metaphysische Position
rechtfertigen, da eine solche keinen unmittelbaren Überlebensvorteil
gewährt, weshalb jede evolutionär begründete Erkenntnistheorie auch
absurd ist), nicht gut findet, und auch das Ludendorffsche Gedröhne von
den “okkulten Suggestionen” als Wurzel allen Übels doch etwas naiv
findet, muß man nicht Anhänger einer des Judentums oder seiner beiden
Ableger sein (das meinen Sie doch mit “monotheistischen Okultlehren?).
Tatsächlich bin ich Agnostiker und bin deshalb auch nicht in einer
Bringschuld, eine Alternative zu den von Ihnen genannten Autoren zu
liefern.
Agnostiker ist wirklich eine tolle Maske. Ich wüsste vorderhand auch keine bessere für jemanden, der satanismusnah ist, sich aber dennoch an grundlegenderen philosophischen und weltanschaulichen Debatten beteiligen will und dabei ernst genommen werden will. Weiter schreibt er (Hervorhebung nicht im Original):
Wir hatten schon einmal auf Ihrem Blog das Vergnügen. Ich hatte
damals keine Zeit, die angefangene Debatte zu beenden. Deshalb nun hier
ein gutgemeinter Rat an Sie, den ich damals schon schreiben wollte: Ich
glaube, dass man religiöse und metaphysische Debatten nicht zu sehr
betonen sollte, wenn man ein politisches Anliegen hat. Und ein solches
scheinen Sie doch zu haben. Sonst würden Sie Ihren Blog nicht
“Gesellschaftlicher Aufbruch” nennen. Doch trotz Ihrer Bemühungen
scheinen Sie keine Sympathisanten zu finden. Was mich selbst ein wenig
überrascht, da ich viele Artikel bei Ihnen recht interessant finde (...), auch wenn ich Ihre
Interpretation der angeführten Tatsachen fast nie teile. Etwas machen
Sie also falsch. Und ich denke Ihr Fehler ist es, dass Sie das
politische Pferd mit Ihren metaphysischen Thesen von hinten aufzäumen.
Daneben finde ich nicht gut, dass Sie gerade das Beste des
Ludendorffschen Ehepaares, nämlich die konkreten geschichtlichen Analyse
der Machenschaften des Judentums, in Ihrem Blog ziemlich unter den
Teppich kehren, obwohl Sie doch auch die neuere judenkritische Literatur
zumindest teilweise kennen, wie aus unserer vorherigen Debatte
hervorging. Und ohne dieses Herzstück der Ludendorffschen Lehre wirkt
dieses einfach nur verschroben. Ich finde, dass die Ludendorffer die
Jesuiten und auch die Tibeter in ihrem Einfluss auf die Weltpolitik
maßlos überschätzen, und diese Strömungen werden von Ihnen auch noch
zuungunsten des Judentums überbewertet, weshalb die konkrete
weltpolitische Lage sich aus Ihrem Blog auch nicht ansatzweise erahnen
lässt.
Tja, wir machen eben so gut wie alles falsch. Außer dass wir die richtigen "denkerisch-kulturellen Agenten der Inszenierung des Dritten Reiches" behandeln wie Oswald Spengler und die übrigen Logen-Ideologen auf seiner Linie. (Die nebenbei eben auch nicht verzichtet haben auf "metaphysische Debatten" und Deutungen. Freilich! Klugerweise blieben sie im Zweifelsfall auch Agnostiker und haben sich sehr wohl gehütet, sich gar zu sehr mit einem konsequenten naturwissenschaftlichen Weltbild zu identifizieren. Das ist ja auch ganz vernünftig. Und man sieht ja, wie erfolgreich man mit einem solchen Ansatz ist: Politik, Politik, Politik! Damit allein verändert man die Gesellschaft zu ihrem Besseren. Nicht mit metaphysischen Debatten. So die Meinung des Kommentators ...) "Mal wieder" fährt auf dieser Linie fort:
Der Ludendorffsche Ansatz kann statt einer politischen Bewegung nur
eine Sekte ins Leben rufen (die Ludendorffer waren auch nie mehr als
eine Sekte, auch wenn man in den Anfängen noch das Zeug zu mehr hatte),
aber mit Ihren Verzerrungen der Ludendorffschen Lehre sind Sie zur Zeit
nur ein einsamer Rufer in der Wüste.
Man beachte, dass auch der Kommentator hier die Worte "zur Zeit" einfügt. ... Ja, ja! ... (Du weißt Bescheid, ich weiß Bescheid -
und allen macht's Vergnügen ...) Weiter schreibt er:
Na ja, letztlich ist das Ihre Sache, und da wir alle nicht wissen,
wie man einen “gesellschaftlichen Aufbruch” bewerkstelligen soll (ich
bin zur Zeit ehrlich gesagt ziemlich verzweifelt), sollten wir unsere
Gegensätze auch nicht zu aggressiv betonen. Ich wünsche Ihnen und Ihrer
Familie ein Gutes Neues Jahr!
"Mal wieder" gibt sich also die "Legende", als wäre er "ziemlich verzweifelt". Darauf dass wir ihm das dann bald gar nicht mehr abnehmen konnten, haben wir im späteren Verlauf der Diskussion noch einmal ausdrücklich hingewiesen. Meine Antwort nun:
Vielen Dank für die ausführliche
Antwort. Ich frage mich nur gerade, ob es sinnvoll ist, die Debatte an
diesem Ort fortzuführen. Aber Herr Grandt kann ja ein Zeichen geben,
falls er diesen nicht für geeignet ansieht. (...)
- Ob ich Fehler mache oder nicht, mache ich nicht in erster Linie von
der Zahl meiner Leserschaft abhängig. Es KÖNNTE ein Kriterium sein.
Aber in diesem Falle wohl eher nicht. Zumal mir Ihr Standpunkt noch
nicht so recht verständlich wird. Denn ich kann mich gar nicht erinnern,
dass ich auf meinen Blogs irgendwelche metaphysischen Standpunkte
vertrete oder verteidigen würde. Allerdings ist mir – falls Sie das
meinen – das Weltbild des Evolutionären Humanismus
Selbstverständlichkeit. Wer sich dem gegenüber “agnostisch” verhalten
will, der wird es vielleicht etwas mühsam haben auf meinem Blog. – Aber
das muss ich hinnehmen. Das müssten dann ja auch alle sonstigen
Evolutionären Humanisten hinnehmen. Irgendeinen Grundkonsens muss man
immer voraussetzen. Und ich glaube, der Evolutionäre Humanismus ist
diesbezüglich nicht der schlechteste. Mir ist er der fortschrittlichste
heute. Mein erster begonnener Blog war und ist ein
(Natur-)Wissenschaftsblog (Studium generale). Das war und wird immer
mein wesentlichster Ausgangspunkt sein.
Auch wenn man das Ludendorff’schen Weltbild erörtern will, scheint
mir der Evolutionäre Humanismus ein guter Ausgangspunkt und Rahmen zu
sein. Überall jedenfalls, wo es durch christliche Brillen betrachtet
wird, kommt oft recht Hanebüchenes heraus, wie man auch in der
aktuellsten Literatur wieder feststellen kann. Und was – beispielsweise
auch – das jüngst in der FAZ wieder erörterte Problem der
Wehrmachtführung mit Erich Ludendorff während des Dritten Reiches
betrifft. Das Militär des Dritten Reiches, auch der militärische
Widerstand, standen dem Weltbild des Evolutionären Humanismus völlig
verständnislos gegenüber.
All das hätte natürlich auch für "okkulte Brillen" gesagt werden können. Weiter:
Im übrigen: “Machenschaften des Judentums” lasse ich mir nicht
vornehmlich durch die Ludendorffs erklären, sondern durch Wolfgang
Eggert oder durch Kevin MacDonald oder durch sonstige Kritiker der
Israel-Lobby. Das reicht auch völlig. Der Antisemitismus der Ludendorffs
verdeckt viel zu viel die sonstigen gedanklichen Ansätze, die hier
vorliegen. Das ist auch der Grund, weshalb ich ausgerechnet diese
Analyse der Ludendorffs möglichst selten behandele. Am liebsten gar
nicht. Das ist mir auch insgesamt geistig zu simpel geworden, nachdem es
sogar von der Evolutionären Psychologie (Kevin MacDonald) gründlichst
analysiert worden ist. Es gibt so viele andere spannende Themen.
Der Ludendorff’sche Ansatz verbindet insgesamt
Hintergrundpolitik-Kritik mit etwas Positivem, im Bereich des
Evolutionären Humanismus Liegenden. Vor allem auch mit einer völlig neu
zu gebenden Moral. (Denn ohne die Erörterung einer neuen Moral wird alle
Hintergrundpolitik-Kritik zum Ablaufen eines Hamsterrades, meiner
Einschätzung nach.) Das ist es also, was mich an ihm interessiert. Und
das ist es, was vergleichsweise selten sonst zu finden ist, so weit ich
das überblicken kann.
Und ich glaube, mittelfristig werden das auch mehr Leute sehen außer
mir selbst. Es erfordert halt die Überwindung zahlreicher psychischer
Barrieren. Und das fällt nicht jedem leicht. Aber um so mehr sich das
lächerliche Gefühl der Machtlosigkeit der großen Mehrheit ausbreitet
gegenüber den Abstrusitäten der elitären Hintergrundpolitik, um so mehr
werden die Leute doch danach fragen, was ihnen, der großen Mehrheit,
wieder Macht geben könnte.
Darauf "Mal wieder":
Danke für die Antwort. Ich finde allerdings
nicht, dass Sie auf alle meine Kritikpunkte eingegangen sind, so etwa
nicht auf meine grundsätzliche Kritik einer evolutionären
Erkenntnistheorie und einer evolutionär begründeten Metaphysik. Aber Sie
haben natürlich Recht, dass dies vielleicht nicht der rechte Ort ist,
die Debatte zu führen. Wahrscheinlich werde ich mich irgendwann mal
wieder auf Ihrem Blog verewigen.
Durch Ihren Blog (soweit ich ihn kenne, zugegebenermaßen nur
fragmentarisch) wird nicht genügend deutlich, dass Sie ein Anhänger der
Thesen von Kevin MacDonald und Wolfgang (neuerdings wohl “Wolf”) Eggert
zum Einfluss der Juden auf unsere Kultur sind, weshalb Sie vielleicht
diese Unterbelichtung mal ändern sollten, um Verwirrung zu vermeiden.
Tatsächlich könnte man meinen, irgendwelche obskuren “Satanisten”,
vorzugsweise solche, die sie als “Nazis” bezeichnen, hätten die Zügel
in der Hand. Damit spielen Sie den gegenwärtig Herrschenden in die Hände
und einen gesellschaftlichen Aufbruch kann man so bestimmt nicht in die
Wege leiten. Deshalb kann ich Ihren Optimismus, dass Sie irgendwann
doch noch einmal die zunehmend unzufriedenen Massen erreichen, nicht
teilen.
Auch hier wird deutlich: Der Kommentator will, dass man mit den einzigen und eigentlichen real existierenden Teufelsanhängern die von ihm so bezeichnete "jüdische Verschwörung" identifiziert. Da haben dann wohl Sympathisanten der tibetischen und jesuitischen Priesterkaste einen dicken Stein in seinem satanismusnahen Brett. Aber man könnte sich auch daran erinnern, dass er sich in einer ähnlichen hintergrundpolitischen Einbindung bewegen könnte, wie der von uns schon behandelte Harry Dörfel. Wie auch immer. Darauf jedenfalls wieder ich unter anderem:
Die Evolutionäre Erkenntnistheorie - sie bleibt einfach übrig, weil es
keine sinnvollen Alternativen zu ihr gibt. Sie als Agnostiker sprechen
sich ja offenbar frei von der Aufgabe, Alternativen zu Kritisiertem zu
formulieren, dann können Sie sich auch hier schön rausmogeln. Aber mit
moderner Wissenschaft ist heute nur noch die evolutionäre
Erkenntnistheorie zu vereinbaren und jede Philosophie, die mit ihr im
Einklang steht. Falls ich mich damit im Irrtum befinde, lassen Sie es
mich wissen!
"Mal wieder" unter anderem:
Sie fragen, was ich angesichts der nun zu Tage tretenden Divergenzen
überhaupt an Ihrem Blog interessant finde. Nun, ich interessiere mich
für die Hintergründe des Nationalsozialismus. Sowohl die offizielle BRD
Propaganda als auch die Geschichtserklärungen der sogenannten “Neonazis”
erscheinen mir nicht sonderlich schlüssig. Viele Biographien der
Protagonisten erscheinen mir seltsam, und auch die extreme Verräterei
auf allen Ebenen im Laufe des Krieges erscheint mir angesichts dessen,
was auf dem Spiele stand, rätselhaft. So frage ich mich schon länger, ob
der ganze Zinnober nicht ganz anderen Zwecken diente, etwa der Gründung
Israels. Der Blog “okkulte Nazis”, den Sie sicherlich kennen, weist auf
viele Ungereimtheiten hin, wenn ich auch sein Interpretationsschema und
seine Schlussfolgerungen für falsch halte:
Sollte das “Dritte Reich” eine Inszenierung gewesen sein, dann fragt
sich natürlich auch, wie so etwas auf die Bühne gestellt werden konnte.
Und gerade im denkerisch-kulturellen Sektor müsste sich vorher viele
zwielichte Personen getummelt haben. Und zu vielen der Personen, die
dann als Agenten der Inszenierung in Frage kämen, haben Sie Artikel
verfasst. Beim Suchen im Internet bin ich ein paar Mal auf Ihre Seite
gestoßen und habe mich dann dort auch ein wenig umgesehen. Und
zuminderst die dort angeführten Tatsachen fand ich interessant. Ihr
Interpretationsschema mit dem regelmäßigen “Satanismus”-Vorwurf als
Endlösung waren jedoch weniger attraktiv. Wir hatten ja schon einmal
darüber gesprochen, dass ich als Agnostiker nicht so recht weiß, ob der
Satanismus nur ein Mummenschanz der Elite ist oder ob er sich auf reale
okkulte Kräfte bezieht. Ich stimme Ihnen zu, dass mein Agnostizismus ein
bequemes Sichherausmogeln ist, aber ich kann mich einfach nicht
entscheiden. Ihre Postion, wonach Satanismus einerseits eine große
Gefahr, andererseits ein ausgemachter Blödsinn ohne reale Grundlage ist,
scheint mir jedoch auf jeden Fall nicht besonders durchdacht. Entweder
oder!
Im Grunde eine ganz lächerliche Position. In welchen trüben Wassern der Kommentator mit solchen Argumenten fischen gehen will, kann man sich dann jedenfalls auch ausrechnen.
Das Gehirn des Urmenschen - nicht dazu evoluiert, um Philosophie und Wissenschaft zu betreiben
Dann schreibt "Mal wieder" weiter:
Meinen Einwand bezüglich der evolutionären Erkenntnistheorie haben
Sie leider völlig missverstanden. Ich meinte, (...) dass es eine
stimmige evolutionäre Erkenntnistheorie nicht geben kann. Eine solche
postuliert vor dem Hintergrund der Darwinschen Grundprinzipien der
Evolution, dass alle biologischen Entitäten, also auch das menschliche
Gehirn, welches von diesen Theoretikern mit dem menschlichen
Erkenntnisapparat gleichgesetzt wird, entstanden sind, weil sie einen
Überlebensvorteil gewähren. Nun sind für den Urmenschen derartig
abstrakte Theorien, wie sie Erkenntnistheorien oder Metaphysiken sind,
aber nicht überlebenswichtig. Also scheint unser Gehirn nicht dafür
geschaffen zu sein, Erkenntnistheorien oder Metaphysiken aufzustellen.
Wie kann ein durch Zufall entstandener Apparat in solchen Fragen die
Wahrheit erkennen? Die evolutionäre Erkenntnistheorie mündet also im
Skeptizismus. Es liegt also eine reductio ad absurdum vor.
Das Gehirn des Urmenschen ist also nach Meinung von "Mal wieder" nicht dazu evoluiert, um Philosophie und Wissenschaft zu betreiben. Das ist ja sehr hübsch. Wenn dem so wäre, bliebe ja noch viel Platz für magisches Denken, Gottes- und Teufelswahn, nicht wahr? Herrlich! Ist klar, dass sich satanismusnahe Leute gerne mit "Urmenschen" identifizieren. Völlig klar. Damals gab es Menschenopfer, damals gab es Kannibalismus. Damals gab es brutale Gewalt. Alles das, was heute, in der zivilisierten Welt - leider, leider! - nicht mehr erlaubt ist. Und was man deshalb nur bei Nacht und Nebel in abgelegenen Waldstücken, Fabrikhallen und ähnlichem praktizieren muss und bei höchsten Sicherheitsvorkehrungen durch weitreichenden, politisch-elitär vernetzten Täterschutz.
Trotzdem war es einmal ein wirklich saftigeres, naturwissenschaftliches und zugleich auch philosophisches Argument, das hier vorgebracht wurde. Und dieses allein erst rechtfertigt es, dass wir dieser ganzen Dikussion in einem eigenen Blogbeitrag so viel Raum geben. Das Argument zeigt, dass auch ein satanismusnaher Mensch nicht ganz vor dem Wissen, das wir heute über die Evolution des menschlichen Gehirns besitzen, intellektuell scheitern und vor die Wand fahren möchte. Er möchte seinen Okkultlglauben auf hohem argumentativem Niveau sich (und anderen, neu zu rekrutierenden) bewahren. Klar. Und: Sehr hübsch! Sehr, sehr hübsch. Nur macht er es sich damit beim heutigen Stand des Wissens viel zu einfach. Er fährt sogar mit hoher Geschwindigkeit gegen die Wand. Wir antworteten darauf jedenfalls, ohne darauf dann noch echte Gegenargumente auf dem heutigen Stand des Wissens zu hören:
1.
Kann sein, kann nicht. Aber warum soll das Argument eigentlich gegen
die Evolutionäre Erkenntnistheorie sprechen? Es könnte höchstens sagen,
dass die evolutionäre Erkenntnistheorie noch nicht vollständig genug ist oder
Teilbereiche des Menschseins (sein Philosophieren) noch nicht
ausreichend erklären kann. Das ist aber kein grundsätzlicher Einwand
gegen diese Theorie. Zumal es ja nichts Besseres gibt.
Klar, für einen satanismusnahen "Agnostiker" gibt es durchaus ... "Besseres" ... Weiter:
2.
Auf den Einwand lässt sich auf vielen Ebenen und mit verschiedenen, neueren Forschungsentwicklungen antworten. So gibt es auch für
“unnützliche” Eigenschaften in der Evolutionstheorie inzwischen
Erklärungsansätze. So ist ja der Pfauenschwanz eine sehr “unnützliche”
Eigenschaft. Oder das “Hirschgeweih”. Oder das übertriebene,
“übermütige” Springen der Gazelle beim Fliehen vor dem Löwen. Und so
noch Unzähliges mehr. (Das übertriebene, ganz “unnützliche” Aufdrängen
von Freßgeschenken bei den in Gruppen lebenden Graudroßlingen in Israel,
der Ausgangspunkt der ganzen folgenden Theorie.)
Und um auch solche Dinge erklären zu können, ist das Handicap-Prinzip
entwickelt worden, das – unter anderem - Richard Dawkins in seiner
Neuauflage von “Das egoistische Gen” sehr schön erklärt. Das aber auch
von seinem Begründer Amoz Zahavi in dem Buch “Signale der Verständigung”
(1998) breit ausgebreitet wird. Mein früherer Doktorvater Eckart Voland hat darüber geschrieben in dem Buch “Angeber haben mehr vom Leben”.
Dadurch dass ich mir ein Handicap gebe, und mit diesem DENNOCH
überlebe, gebe ich meinen Fortpflanzungspartnern und meinen Feinden ein
bestimmtes Signal zu meinem eigenen – und oft auch ihrem – Vorteil, auch
wenn das Signal selbst unvorteilhaft ist.
Ich nenne es für meinen Privatgebrauch das “Halbstarken-Prinzip der
Evolution”. Oder “das Übermut-Prinzip” der Evolution. Viele Tiere machen
aus Übermut mehr, als zweckmäßig wäre, vergessen ganz das
Sparsamkeitsprinzip. Und zum Schluss stellt sich doch heraus, dass es
Vorteile hatte.
Also könnte auch das menschlichen Gehirn zunächst einfach aus
“Übermut” evoluiert sein. Und erst später hat sich seine Nützlichkeit
herausgestellt für diverse Diskussionen auf hintergrundpolitikkritischen Blogs
…
3.
In der Evolution ist so viel Überraschendes, Unvorhergesehenes
geschehen. Da wäre es ja fast eine Ausnahme, wenn es mit dem
menschlichen Gehirn anders wäre. Und gerade bezüglich all des
Unvorhergesehenen gibt es ja seit Jahrzehnten noch mehr
Erklärungsmodelle. Etwa das, wie Komplexität überhaupt evoluiert. Nämlich
nach der Komplexitätstheorie, nach der in Ungleichgewichtssystemen ein
Flügelschlag in Australien usw.. Der Wirbelsturm in Afrika (Gehirn) lässt
sich auch nicht mit dem Flügelschlag des Schmetterlings in Australien
erklären, sonst wäre die Wettervorhersage schon wesentlich weiter. Auch
das wäre ein Erklärungsansatz.
Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile.
Durch das unvorhergesehene Zusammentreffen verschiedener
Systemeigenschaften entstehen unvorhersehbare neue Systemeigenschaften.
Fulguration, glaube ich, nennt das Konrad Lorenz in “Die Rückseite des
Spiegels”, die Grundlagenschrift der Evolutionären Erkenntnistheorie.
Aber die Evolution von “unvorhersehbarer” Komplexität aus einfacheren
Vorstufen geschieht auf allen Stufen der Weltall-Entwicklung und der
biologischen Evolution, ja schon bei der Weltall-Entstehung selbst.
4.
Muss natürlich an einer der ersten Stellen die Social Brain Hypothese u.a. von Robin
Dunbar erwähnt werden, wonach die Evolution der Größe des Gehirns über
den gesamten Primatenstammbaum hinweg gut korreliert mit der Größe der
Gruppe, in der die jeweilige Art lebt (wobei wie in diesen Forschungen
üblich und notwendig die unterschiedlichen Körpergrößen, die auch die
Gehirngröße beeinflussen, herausgerechnet sind).
Womit nahegelegt wird, dass das menschliche Großhirn evoluiert ist, um
die Probleme des Zusammenlebens in Gruppen zu lösen. In diesem
Zusammenhang hat sich der Begriff “Dunbars Number” eingebürgert, wonach
das menschliche Großhirn gut angepasst ist an eine Gruppengröße von 150.
Und diese Gruppengröße findet sich in vielen menschlichen Zusammenhängen
wieder, wie verschiedene Forschungsgruppen aufgezeigt haben. Das alles
ist schön dargelegt in Dunbars Buch “Klatsch und Tratsch”, weil damit in
Zusammenhang auch die Evolution der menschlichen Sprache geklärt werden
kann als ein Ersatz für das intensive Fellkraulen, das in den Gruppen
höherer Primaten vorherrscht.
Und Dunbar konnte vor einigen Jahren auch zeigen, dass über den
gesamten Säugetierstammbaum hinweg Gehirngröße zwar nicht mit
Gruppengröße, aber mit monogamer Lebensweise korreliert. Was darauf
aufmerksam macht, dass die psychisch-sozialen Herausforderungen des
Zusammenlebens in Gruppen aus den Herausforderungen hervorgegangen sind
und mit ihnen zu tun haben, die im Zusammenleben monogamer Paare
bestehen.
So wie sich auch sprachlich aus Klatsch und Tratsch philosophische
Systeme herausbilden konnten nach und nach, so wurde das menschliche
Großhirn nach und nach dann auch sonst für die Bearbeitung
philosophischer Systeme und der Einsteinschen Relativitätstheorie
befähigt, denn die IQ-Evolution ging auch in den letzten fünftausend und
tausend Jahren weiter und korreliert ja beispielsweise mit dem
Bruttosozialprodukt eines Landes.
Und ich ergänzte (im folgenden leicht überarbeitet zur besseren Verständlichkeit):
5.
dass wir - nach den humangenetischen Erkenntnissen erst der letzten zehn Jahre - nicht genetisch identisch sind mit unseren Vorfahren vor
100.000, 50.000, noch nicht einmal vor 8.000 Jahren.
Die frühesten Ackerbauern in Europa, die Bandkeramiker, sind laut
ancient-DNA-Forschung ausgestorben. Wir stammen ab von den
bronzezeitlichen bäuerlichen und städtischen Kulturen Mitteleuropas. Und
diese stammen unter anderem ab von der Trichterbecherkultur, die sich –
wohl – von Ostholstein aus ab 4.300 v. Ztr. rund um die Ostsee
ausbreitete. Deshalb z.B. können wir im Gegensatz zu europäischen
Vorgängerbevölkerungen angeborenermaßen als Erwachsene Rohmilch
verdauen. Und wenn wir uns in der Eigenschaft Rohmilchverdauung von
anderen Vorgängerbevölkerungen unterscheiden, dann natürlich auch in
zahllosen anderen Eigenschaften. Jüngste Humanevolution nennt man das.
Die Lehre, dass (genetische) “Steinzeitjäger Düsenjäger” fliegen würden,
mit der Metro fahren würden oder evolutionäre Erkenntnistheorie
entwickeln würden, ist – das ist etwa seit dem Jahr 2006 allgemeiner
bekannt – durch die vollständige Sequenzierung des menschlichen Genoms
widerlegt worden.
Und wenn diese Erkenntnis, die Sie auch bei dem von Ihnen nicht
beliebten Richard Dawkins schon im Jahr 2004 in “Ancesteors Tale”
nachlesen können (Kapitel “Die Geschichte der Grashüpfer”) – läuft auch
unter dem Stichwort: “Lewontin’s Fallacy” –, noch nicht an ihr Ohr
gedrungen sein sollte, machen Sie bitte nicht (etwa wieder) meinen Blog
Studium generale dafür verantwortlich. Denn dort ist immer wieder über
all das, was ich hier sage, berichtet worden. Aber vielleicht erkennen Sie dann darin ein Beispiel dafür, dass auch modernste Wissenschaft –
mitunter – nur selten breit in der allgemeinen Presse behandelt wird, selbst wenn (oder weil?) sie einen Thilo Sarrazin in grundlegenderen wissenschaftlichen Aussagen rundum bestätigen
würde.
Noch einmal: Die Humanevolution geht weiter. Das aschkenasische
Judentum, das es genetisch und kulturell erst 1000 Jahre gibt,
unterscheidet sich genetisch eklatant von seiner Vorgängerbevölkerung,
dem geschichtlich älteren sephardischen Judentum. Und in dieser
Eigenschaft sieht ja auch Thilo Sarrazin besondere Qualitäten. Aber
natürlich gilt es nicht nur für ein Volk auf der Erde, dass die Evolution
weitergeht.
Insofern: Ja, wir sind genetisch anpasst an die Fähigkeit, die
evolutionäre Erkenntnistheorie entwickeln zu können, weil es seit
Jahrmillionen eine Gen-Kultur-Koevolution gibt, das heißt, seit Tiere
und Menschen lernen können, bildet die dadurch entwickelte Kultur einen
Selektionsfaktor für Gene, was nach mancherlei humangenetischen
Theorien, die Evolution und Gehirnevolution beschleunigt hat (noch ein
weiteres sehr konkretes Argument).
Grob gesagt hätte man noch sagen können, dass die meisten Völker der Nordhalbkugel genetisch angepasst sind an mehrheitlich bäuerliche Lebensweise, während die aschkenasischen Juden vielleicht schon seit tausend Jahren genetisch angepasst sind an die Dienstleistungsgesellschaft. Beide Lebensweisen und die genetische Anpassung an diese ermöglichten bekanntlich die Entwicklung von Wissenschaft und Philosophie. "Mal wieder" antwortete darauf zwar noch. Aber nicht mehr so vergleichsweise kenntnisreich, wie er sich zu hintergrundpolitik-kritischen Thesen zu äußern wusste. So dass darauf einzugehen, hier nicht mehr von großem Interesse ist.
Vielleicht könnte ergänzend darauf hingewiesen werden, dass Naturgesetze den Zufall steuern (Manfred Eigen / Das Spiel), auch in der Evolution und Humanevolution. Dass sie den Zufall also weder außer Kraft setzen, noch auch von ihm außer Kraft gesetzt werden.
Immerhin interessant, wo der naturwissenschaftliche Kenntnisstand mancher satanismusnaher, auf dem Gebiet der Hintergrundpolitik vergleichsweise kenntnisreicher Leute, angekommen ist heute. Sie dürften, was diesen Kenntnisstand angeht, noch manches nachzuholen haben, was Leuten wie Steven Pinker, Nicholas Wade und vielen anderen Angehörigen des aschkenasischen Judentums schon seit 2005/06 mit der Veröffentlichung des Artikels "Natural History of Ashkenazy Intelligence" klar geworden ist. - "Mal wieder" kann ja "mal wieder" vorbei kommen, wenn er sich mit diesem Kenntnisstand etwas umfassender auseinandergesetzt hat. Womöglich erachtet er dann auch aus diesem Kenntnisstand heraus die Auseinandersetzung mit der Deutung der Evolution und Humanevolution, wie sie in der Philosophie von Mathilde Ludendorff vorgelegt worden ist, als keineswegs mehr so obsolet oder gar "kontraproduktiv", als wie er sie bislang zu erachten geneigt gewesen sein mag. Womöglich halt.
Darauf, als "einsamer Rufer in der Wüste" zu gelten, legen wir jedenfalls keinerlei gesteigerten Wert. Wer die Erörterungen auf ernsthaftem Niveau voranzutreiben gewillt ist, ist immer willkommen, wie erkennbar sein dürfte.
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*) Von seinen tagespolitischeren und zeitgeschichtlichen
Bezügen würde dieser Beitrag eigentlich eher auf den Blog "Gesellschaftlicher
Aufbruch - jetzt!" gehören. Da in ihm aber auch die Evolutionäre
Erkenntnistheorie erörtert und damit das naturalistische Weltbild
überhaupt, und da das alles dann auch noch in Bezug gesetzt wird nicht
nur zu dem politischen, sondern auch zu dem grundlegenderen
"metaphysischen", bzw. philosophischen Ansatz von Erich und Mathilde
Ludendorff, da in ihm also ein etwaiger breiterer, sogenannter
"Ludendorff'scher Ansatz" überhaupt erörtert wird, soll er hier auf den Blog "Studiengruppe Naturalismus" eingestellt werden. Er erörtert also die Gegenwarts- und Zukunftsrelevanz der Themen dieses ja sonst eher thematisch "rückwärts" gewandten Blogs.
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- Erich Ludendorff, Mathilde Ludendorff und Mitarbeiter: Satanistische Okkultlogen in der Weltpolitik. Völkische Hintergrundpolitik-Kritik der Jahre 1927 bis 1972. 3 Bände. Zusammengestellt und erläutert von Ingo Bading. Berlin 2013 [Reihe "Quellen und Forschungen zur Geschichte des naturalistischen Denkens und der Hintergrundpolitik-Kritik im 20. Jahrhundert", Bd. 1.1 - 3]; auf: http://www.lulu.com/spotlight/studium_generale; s.a.: GA-j!, 23.2.2013
Darauf "Mal wieder":