tag:blogger.com,1999:blog-5531919539441295281.comments2024-03-08T02:47:41.434+01:00Studiengruppe NaturalismusBernd Kummerhttp://www.blogger.com/profile/01606272293823305973noreply@blogger.comBlogger27125tag:blogger.com,1999:blog-5531919539441295281.post-24625915868254224372024-03-08T02:47:41.434+01:002024-03-08T02:47:41.434+01:00Der deutsche Philosoph Dieter Henrich (1927-2022) ...Der deutsche Philosoph Dieter Henrich (1927-2022) berichtet in seinen Lebenserinnerungen über seine Mutter:<br /><br />"Sie hatte eine ästhetisch-künstlerische Neigung. Meine Mutter sprach das an, was in der Religion das Geheimnisvolle ist. Sie hatte Freundinnen, die mit der Bewegung von Rudolf Steiner verbunden waren und die versuchten, mich ebenfalls zu gewinnen. Eine andere gute Bekannte meiner Mutter war Anhängerin der Sekte um Mathilde Ludendorff, der Frau des Generals. Sie verstand sich als völkische Theosophin, die mit ihren umfangreichen, meist in Versen verfaßten Werken eine Art militarisierter Mystik begründen wollte. Die mußte ich als Jugendlicher lesen, weil diese Tante mich dazu drängte. Meine Mutter selbst blieb immer protestantische Christin, zugleich offen gegenüber jeder Erfahrung des Heiligen, des Einbrechens einer numinosen Wirklichkeit, in die wir für sie auch im alltäglichen Leben bereits einbezogen waren."<br /><br />Er dürfte hier über die Zeit zwischen 1942 und 1944 berichten, über die Zeit, in der er 15 bis 17 Jahre alt war.Ingo Badinghttps://www.blogger.com/profile/03090794366290908769noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-5531919539441295281.post-12618246319284104952024-02-29T04:57:29.507+01:002024-02-29T04:57:29.507+01:00Nachdem noch eine zweite Witwe eines 1934 Ermordet...Nachdem noch eine zweite Witwe eines 1934 Ermordeten bekannt geworden ist, die sich nach dem 9. April 1935 an Erich Ludendorff gewandt hat, ist dieser Blogartikel ergänzt und korrigiert worden. Der Witwe des ermordeten Fritz von Kraußer schrieb Ludendorff am 12.4.1935:<br /><br />"Geehrte Frau v. Kraußer!<br />Es tut mir unendlich leid, daß ich Ihnen nicht behilflich sein kann. Ich habe keinerlei Verbindung mit Herrn Hitler, auch nach dem 9.4. nicht. Ich habe von dem tiefen Unglück, das Sie betroffen hat, mit ebensolchem Bedauern gehört. Sie werden aber verstehen, daß ich nichts veranlassen kann.<br />Mit Deutschem Gruße<br />Ludendorff"Ingo Badinghttps://www.blogger.com/profile/03090794366290908769noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-5531919539441295281.post-65861243228864550012022-10-22T14:57:59.024+02:002022-10-22T14:57:59.024+02:00Der Beitrag wurde gerade durch folgenden Abschnitt...Der Beitrag wurde gerade durch folgenden Abschnitt ergänzt:<br /><br />Amateur-Fotografie als Liebhaberei<br /><br />Gustav Adolf von Kemnitz wird 1908 auch in der Zeitschrift für Amateur-Fotografie "Photographische Rundschau und photographisches Centralblatt" (Wiki), Band 22, 1908 auf Seite 88 erwähnt, nämlich daß er zum zweiten Vorsitzenden eines entsprechenden Vereines gewählt worden war (GB). Auch im Jahrgang 1910 finden sich beide erwähnt (S. 408) (GB):<br /><br />"... Sehr beachtenswert ist die Gruppe "Wallfahrer" von Gustav und Sanna von Kemnitz ..."<br /><br />In dieser Zeitschrift wurde im Jahrgang 1917, Band 54 auf Seite 349 neben dem Gefallenentod eines anderen Mitglieds dieses Vereins auch sein Tod mitgeteilt (GB):<br /><br /> "Mit Sicherheit müsen wir leider auch mit dem Tode unseres früheren II. Vorsitzenden Herrn Privatdozenten Dr. Gustav v. Kemnitz rechnen, der einem winterlichen Unfall in den Bergen zum Opfer gefallen ist. Auch er hat seine vollen Kräfte unseren Bestrebungen gewidmet. In unserer Gesellschaft wird den teuren Toten ..."<br /><br />Im Rahmen dieser Liebhaberei des Ehepaares von Kemnitz waren Arbeiten entstanden (Beispiele: Abb. 1 und 2), von denen sie einige auch zur Weltausstellung in Brüssel im Jahr 1910 (Wiki) einreichten. Im Ausstellungskatalog sind sie unter 28 weiteren Ausstellern verzeichnet im "Raum 11: Liebhaberphotographie" (8, S. 117):<br /><br /> Veranstaltet vom Ausschuß für die Abteilung Photographie auf der Weltausstellung Brüssel 1910. Geschäftliche Leitung: Deutscher Buchgewerbeverein, Leipzig. (...)<br /> GUSTAV VON KEMNITZ, Neu-Pasing II bei München, Lützowstr. 3.<br /> SANNA VON KEMNITZ, Neu-Pasing II bei München, Lützowstr. 3. <br /><br />Wie es in diesem Zusammenhang zu dem Vornamen "Sanna" anstelle von Mathilde gekommen ist, ist uns vorderhand nicht bekannt. Auch im "Archiv für Buchgewerbe" von 1910 wird offenbar über die Weltausstellung berichtet (GB) (ebenso in: 9, S. 179):<br /><br /> Im einzelnen seien genannt: (...) mit Landschaften und Interieurs, ferner Sanna von Kemnitz-München-Pasing, Schneider-Leipzig und May-Hamburg, zweifarbige Gummidrucke von Hofmeister-Hamburg in der bekannten Virtuosität.<br /><br />Um welche Fotografien es sich hier im einzelnen gehandelt hat, ist uns vorderhand nicht bekannt. In einem Brief an ihre Mutter vom 10. Oktober 1910 schrieb die damalige Mathilde von Kemnitz jedenfalls im Zusammenhang mit der Feier ihres Geburtstages (zit. nach 6, S. 196):<br /><br /> "Außer den Geschenken kam gerade am Abend die Nachricht, daß Gustav die silberne, ich die bronzene Medaille auf der Brüssler Weltausstellung bekommen haben. Doch ganz nett, gelt?"Ingo Badinghttps://www.blogger.com/profile/03090794366290908769noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-5531919539441295281.post-48072262635237000362020-05-03T06:58:54.413+02:002020-05-03T06:58:54.413+02:00Dieser Blog hat seit seiner Gründung 2012 und bis ...Dieser Blog hat seit seiner Gründung 2012 und bis 2017 mit dem Bemühen um Vollständigkeit alles zusammen getragen, was rund um seine Thematik - vor allem über das Internet (aber auch sonst) - bekannt geworden ist. Auf dieser Linie sollte weiter gearbeitet werden. Das wird aber vom Bloginhaber selbst mit dem bisherigen Anspruch an Vollständigkeit nicht mehr geleistet werden können. Es sollte aber doch noch andere Menschen geben, die in ähnlicher Weise eine solche Aufgabe für sich sehen. Wir bitten darum, daß sich solche melden.Ingo Badinghttps://www.blogger.com/profile/03090794366290908769noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-5531919539441295281.post-86275196252517113202020-04-04T11:26:48.340+02:002020-04-04T11:26:48.340+02:00Indem der hier schon erwähnte Hartmut Esser in dem...Indem der hier schon erwähnte Hartmut Esser in demselben Band ein wenig schildert, wie er zur Wahl eines Soziologie-Studiums kam, macht er zugleich auch ein wenig das Selbstverständnis unter diesen Soziologen sichtbar (Beg. 2018):<br /><br /> S wie „Soziologie“. Was war das denn? Und da stand tatsächlich: Die Soziologie sei die Wissenschaft von der Gesellschaft, die, anders als die Sozialphilosophien, die uns sonst so dargeboten wurden, nach den Regeln der Naturwissenschaften betrieben werde. Elektrisiert las ich sogar den Begriff „Physique Sociale“ dafür. DAS ist es doch!<br /><br />Als wissenschaftshistorisch durchaus interessierter Evolutionärer Anthropologe, der sich viel in der Literatur umgetan hat, fragt sich der Autor dieser Zeilen gerade, wo ihm so etwas einmal begegnet sein könnte, eine Soziologie, die "nach den Regeln der Naturwissenschaft betrieben werde". Nanu!? Warum beziehen sich dann heute immer noch so auffallend wenige Soziologen auf die Soziobiologen, die ja eine "Soziologie" ist, die "nach der Regeln der Naturwissenschaft betrieben" wird!? Fragen aber auch. Fragen über Fragen. In dem Band "Begegnungen mit Hans Albert" scheinen auch keine Soziobiologen aufzutauchen. Nun gut, Hartmut Esser benutzt den Begriff Soziobiologie als einziger in dem Band an einer Stelle (29, S. 106)(GB):<br /><br /> Wäre es nicht ein wirklich erstrebenswertes Ziel, beides zu vereinen: Eine analytisch strenge und klare soziologische Theorie, die empirisch alles aufnimmt, was für ihre Erklärungen wichtig ist? Und müßte man dabei nicht eigentlich gut zuhören, was die verschiedenen anderen Ansätze, die der Soziologie, der (Sozial-)Psychologie, der Ethnologie, der Anthropologie, der Soziobiologie, gar auch der Neurowissenschaften zu sagen haben?<br /><br />Es wäre doch einmal zu prüfen, in wieweit die hier referierten gedachten Gedanken der 1980er Jahre zwischenzeitlich umgesetzt worden sind.<br />______________<br />29. Begegnungen mit Hans Albert - Eine Hommage. Hrsg. von Giuseppe Franco, Springer, Oktober 2018, 2019 (GB), https://link.springer.com/book/10.1007/978-3-658-22690-9.<br />30. Siegwart Lindenberg: Die drei Orte des Lernens von und mit Hans Albert. In: siehe 29., https://link.springer.com/chapter/10.1007/978-3-658-22690-9_45<br />31. Interview mit Prof. Dr. Hans Albert, Humanistisches Magazin vom 20. Februar 2011, https://www.humanistische-vereinigung.de/dateien/Audio/Humanistisches_Magazin_Februar_2011.mp3Ingo Badinghttps://www.blogger.com/profile/03090794366290908769noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-5531919539441295281.post-27484137155820705612020-04-04T11:26:34.560+02:002020-04-04T11:26:34.560+02:00Im Jahr 2018 sind schöne Erinnerungen an diese gem...Im Jahr 2018 sind schöne Erinnerungen an diese gemeinsame Studienzeit bei und mit Hans Albert erschienen (29, 30). Eduard Baumgarten hatte seine eigenen Freiburger Studenten sprichwörtlich zu Hans Albert nach Mannheim "getrieben", da dort das wertvolle "Gegenwärtige" und "Zukünftige" im geistigen Raum geschehe. Sukkale berichtet da (Begegn., 2018):<br /><br /> Wir hatten von Eduard Baumgarten gehört, daß Hans Albert Max Webers Methodologie wie kaum ein anderer kannte und weiter entwickeln würde.<br /><br />Und Sigwart Lindenberg erzählt dann sehr lebendig (30):<br /><br /> Hans Albert kam im Dezember 1963 und ein paar Monate später fing alles an. Seine Vorlesungen, die wir dann gleich besuchten, waren: Formale Logik II (sic!), Wissenschaftslehre I, und Wert- und Ideologieproblematik; in späteren Semestern folgten dann „mathematische Grundlagen (Graphentheorie)“ I und II, Wissenschaftslehre der Sozialwissenschaften (II), und ein Seminar „Logik, Soziologie, und Philosophie des Rechts“. Und dann natürlich das Soziologische Colloquium zusammen mit den Kollegen Irle und Lepsius. Auf den ersten Blick ist das vor allem viel formaler Kram. (...) Wie war es dann möglich, so an seinen Lippen zu hängen? (...)<br /><br /> Wir hatten den Eindruck, daß wir förmlich mit ihm, gerade da, wo er stand und wir saßen, zu den Einsichten kamen, die er uns vortrug. Er war zu dieser Zeit selbst noch suchend und pausenlos findend, und er schrieb das damals in vielen Aufsätzen auf. (...) Wir (...) waren vollauf damit beschäftigt, die gezielte Neugier zu erlernen, und wie man sie befriedigen könnte. Was ist Wissen und was ist eigentlich Theorie? Warum nicht mit Begriffen begreifen? Wozu eigentlich Logik und was sind "gute Argumente"? Warum sind Modelle nicht genug, und wofür genau brauchen wir (welche) Empirie? Warum am besten integrierte Sozialwissenschaft, und wie dann Ökonomie, Soziologie und Psychologie integrieren?<br /><br /> Diese Erfahrung mit geistigem Hunger und Hungerstillen ging dann auf ganz andere Weise weiter in unseren häufigen Besuchen bei Hans Albert zuhause. Das war in Heidelberg, gemütlich klein, mit Gretl Albert und den Kindern, erst mit Max und dann mit Gert und Kurt. Im Wohnzimmer an den Wänden standen imposante und bestens geordnete Bücherregale mit den tollsten Neuerscheinungen, aber auf dem Boden wuselte es herum, und in einer Ecke war Hans Albert an einem kleinen Tisch mit Schreibmaschine dabei, über allen Kinderlärm hinweg, konzentriert und in aller Ruhe seine Aufsätze zu schreiben. In solche, an Jan Steens Bilder erinnernde, familiäre Gemütlichkeit kamen wir dann, zum Essen, zum Diskutieren, oft bis nach Mitternacht, und fuhren dann manchmal mit einem ausgeliehenen Buch unter dem Arm zurück nach Mannheim. Diese hautnahe Gegenwart im geordneten Chaos war noch eine ganz andere Lernerfahrung als in der Uni. Hier wurde vorgelebt, wie die wissenschaftliche Neugier, die hohen Ansprüche an Qualität der Argumente, und das Hinhören und Antworten einher gehen kann mit der offenen, familiären und auch herzlichen Menschlichkeit.Ingo Badinghttps://www.blogger.com/profile/03090794366290908769noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-5531919539441295281.post-17701057774492880402018-03-11T10:54:38.627+01:002018-03-11T10:54:38.627+01:00Den Kommentar entdecke ich jetzt erst.
Aber er en...Den Kommentar entdecke ich jetzt erst. <br />Aber er enthält keinerlei Bezug zu dem Blogbeitrag. Oder übersehe ich da etwas?Ingo Badinghttps://www.blogger.com/profile/03090794366290908769noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-5531919539441295281.post-42534973337340405162018-03-11T10:52:09.656+01:002018-03-11T10:52:09.656+01:00Ich glaube, diesen Kommentar von Florian Pfeil ent...Ich glaube, diesen Kommentar von Florian Pfeil entdecke ich erst jetzt. <br /><br />Ich verstehe grade nicht, welche Antwort Baeumlers an Rosenberg zunächst ausgeblieben sei.Ingo Badinghttps://www.blogger.com/profile/03090794366290908769noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-5531919539441295281.post-40530859167429993092018-02-13T09:38:26.125+01:002018-02-13T09:38:26.125+01:00Drei Jahre nach Jörg Lechlers "5000 Jahre Deu...Drei Jahre nach Jörg Lechlers "5000 Jahre Deutschland" erschien in der Schweiz<br /><br />10000 Jahre Schaffen und Forschen: Die Wege des Fortschritts from Einst zum Jetzt. Bruno Kaiser, mit 266 Illustrationen von Paul Boesch, Pestalozzi-Verlag Kaiser & Co AG, Bern, 1940<br /><br />Siehe Blog von Michael Gross:<br /><br />http://proseandpassion.blogspot.de/2018/02/10000-years-of-progress.htmlIngo Badinghttps://www.blogger.com/profile/03090794366290908769noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-5531919539441295281.post-21813987805214774622017-10-31T17:43:51.719+01:002017-10-31T17:43:51.719+01:00Die Rede war von dem Vortrag von Konrad Lorenz &qu...Die Rede war von dem Vortrag von Konrad Lorenz "Soziale Bindungen und die in ihrem Dienste ritualisierten Verhaltensweisen" (Göttingen, 1972)<br /><br />https://www.youtube.com/watch?v=1kTDEpa4cRM&t=Ingo Badinghttps://www.blogger.com/profile/03090794366290908769noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-5531919539441295281.post-86159716337010640842015-11-10T21:06:55.640+01:002015-11-10T21:06:55.640+01:00Die Nachfolgeorganisation der "Preußischen Ak...Die Nachfolgeorganisation der "Preußischen Akademie der Wissenschaften", der auch Hans Ludendorff angehörte, nämlich die "Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften" gedenkt dieses Jahr Albert Einstein, so der Wortlaut der Einladung zur:<br /><br />"diesjährige(n) Festsitzung zum Einsteintag der Akademie Freitag, dem 27. November 2015 im Nikolaisaal Potsdam (Beginn: 19 Uhr). Der inzwischen zehnte Einsteintag der Akademie findet in einem besonderen Jubiläumsjahr statt. Fast auf den Tag genau vor 100 Jahren hatte Albert Einstein in der Preußischen Akademie der Wissenschaften die Grundlagen der Allgemeinen Relativitätstheorie vorgetragen. Der Festvortrag auf dem diesjährigen Einsteintag, gehalten von Akademiemitglied Gerhard Huisken, Tübingen, wird daher ganz im Zeichen dieses Jubiläums stehen. (...)<br /><br />Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften Leiterin des Präsidialbüro | Jägerstraße 22/23 | 10117 Berlin"Ingo Badinghttps://www.blogger.com/profile/03090794366290908769noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-5531919539441295281.post-73666650177920876482015-02-04T10:28:19.333+01:002015-02-04T10:28:19.333+01:00In einem hervorragenden Vortrag über Paarbindung, ...In einem hervorragenden Vortrag über Paarbindung, Freundschaft und Gruppenbildung bei Fischen, Vögeln und Säugetieren kommt Lorenz zum Schluss auch darauf zu sprechen, warum Diktatoren und Geheimdiensten die Zersetzung von oppositionellen Gruppen, deren Zusammenhalt auf Freundschaft, Vertrauen und persönlicher Bindung beruht, so wichtig ist und so wichtig sein muss. <br /><br />Wie sehr passt dieser erst jüngst im Internet veröffentlichte Vortrag zu diesem Blogbeitrag, Was für ein hellsichtiger Vortrag, wie weit blickt er in die Zukunft, wie wichtig ist er heute!!!<br /><br /><br /><br />http://youtu.be/2ApJvMHxpm4Ingo Badinghttps://www.blogger.com/profile/03090794366290908769noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-5531919539441295281.post-70071141781877609142014-04-14T16:54:34.995+02:002014-04-14T16:54:34.995+02:00Das ist mit Abstand der beste und für mich persönl...Das ist mit Abstand der beste und für mich persönlich aufschlussreichste Artikel, den ich bisher von Dir gelesen habe, Ingo. Die Festschrift von Albert für Baumgarten - "Sozialtheorie und soziale Praxis. Eduard Baumgarten zum 70. Geburtstag" - ist vor Ort leider wieder einmal nicht vorhanden, müsste ich also bestellen.<br /><br />Was war der Grund dafür, warum eine Antwort Baeumlers an Rosenberg zunächst ausblieb? Wird das irgendwo weiter konkretisiert?<br /><br />"Es sei ein Faktum, daß auch die höchsten Lebensäußerungen des Menschen mit ihren stammesgeschichtlichen Vorformen 'vergliedert' blieben und nur von daher zu verstehen seien."<br /><br />Das ist hochgradig interessant! Ich hätte niemals vermutet, dass man zur damaligen Zeit schon so weit und in solchen Erkenntnissphären dachte! Klar, wir als von strenger Rationalität geprägte Menschen heute wissen darüber Bescheid, auch wenn es mit Sicherheit noch einige Zeit dauern wird, bis die maroden Mauern des sozialwissenschaftlichen Traumschlosses vollends eingerissen sind.<br /><br />Die gesellschaftskritische Schrift "Die acht Todsünden der zivilisierten Menschheit" habe ich vor einigen Jahren schon gelesen, ein für die Allgemeinheit, auch der leichten Verständlichkeit wegen, wichtiges Werk.Anonymoushttps://www.blogger.com/profile/07562334841246963824noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-5531919539441295281.post-15466055533100397182014-02-22T17:19:11.042+01:002014-02-22T17:19:11.042+01:00Danke für diese Hinweise zu einem zwischenzeitlich...Danke für diese Hinweise zu einem zwischenzeitlich wieder aus dem Netz genommenen Blogartikel über Kasernen, die in den 1930er und 1940er Jahren nach Erich Ludendorff benannt waren, und in deren einer auch diese Flugzeuge - laut einer historischen Aufnahme - in "Prachtaufstellung" aufgestellt waren zu irgend einem Anlaß.Studiengruppe Naturalismusnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-5531919539441295281.post-3358335459452356872014-01-23T10:49:42.344+01:002014-01-23T10:49:42.344+01:00Abb.: Arado Ar 68 und Arado Ar 65 in Prachtaufstel...Abb.: Arado Ar 68 und Arado Ar 65 in Prachtaufstellung in einer Ludendorff-Kaserne.<br />Das Bild zeigt uns Zerstörergeschwader 26 „Horst Wessel“.<br />Standort: Fliegerhorst Werl (1936)<br />Zu Adolf Hitlers Geburtstag am 20. April 1935 wurde das JG 134 aufgestellt, dessen erste Flugzeugausrüstung von SA-Stabschef Viktor Lutze als „Wehrgabe der SA“ übergeben wurde. Das Jagdgeschwader 134 erhielt am 24. März 1936 den Beinamen „Horst Wessel“.<br />Flugzeugtyps: Bf 110, Bf 109, Arado Ar 68, Junkers Ju 88, Me 410.<br /><br />Krassimir Christow<br />e-Mail: ommp@gmx.deAnonymoushttps://www.blogger.com/profile/12361772567293917950noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-5531919539441295281.post-90765428644249254482013-07-02T14:36:25.288+02:002013-07-02T14:36:25.288+02:00Alles Denken - sofern es das menschliche Zusammenl...Alles Denken - sofern es das menschliche Zusammenleben im weitesten Sinne betrifft - beginnt erst nach dem elementaren Erkenntnisprozess der "Auferstehung aus dem geistigen Tod der Religion":<br /><br /><a href="http://opium-des-volkes.blogspot.de/2011/07/die-ruckkehr-ins-paradies.html" rel="nofollow">Die Rückkehr ins Paradies</a><br />Stefan Wehmeierhttp://www.deweles.denoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-5531919539441295281.post-25373715576927515382013-04-06T08:39:10.056+02:002013-04-06T08:39:10.056+02:00Oh, vielen Dank! Ein wertvoller Hinweis. Ich habe ...Oh, vielen Dank! Ein wertvoller Hinweis. Ich habe das Foto vom Grab in den aktuelleren Artikel über Margarethe Ludendorff eingefügt:<br /><br />http://studiengruppe.blogspot.de/2013/02/parteigenossin-ihre-exzellenz-frau.html<br /><br />Bliebe noch zu klären, ob auch die Eltern Erich Ludendorffs auf diesem Friedhof begraben worden sind und ob sich ihre Grabstätten ebenfalls erhalten haben. Ingo Badinghttps://www.blogger.com/profile/03090794366290908769noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-5531919539441295281.post-31377143166142017062013-04-02T13:05:39.949+02:002013-04-02T13:05:39.949+02:00Margarethes Grab befindet sich in Berlin: http://c...Margarethes Grab befindet sich in Berlin: http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Kaiser-Wilhelm-Ged%C3%A4chtnis-Friedhof_Berlin_Grab_Pernet-und-Ludendorff.JPG<br />Anonymousnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-5531919539441295281.post-22125230605192936742013-03-25T18:57:45.435+01:002013-03-25T18:57:45.435+01:00Ein älteres Mitglied des Ludendorff Gedenkstätte e...Ein älteres Mitglied des Ludendorff Gedenkstätte e.V. schrieb uns am 23. 3. - dankenswerterweise - dazu, "daß Haus und Grundstück bestmöglich erhalten sind und daß die Gedenkstätten im Innern des Gebäudes sich in einem ordentlichen und würdigen Zustand befinden. Die geschilderte Beschreibung vom Haus trifft nicht zu. (Der erwähnte Blick durch ein Fenster kann möglicherweise in eine Abstellkammer geführt haben.) Auch ist es falsch, daß hinter der L-Gedenkstätte 'viel Vermögen' stecke. Die Rücklagen werden sorgsam bewirtschaftet."<br /><br />In weitere Erörterungen wollte er sich aber aufgrund seines Alters nicht mehr einlassen. <br /><br />Dazu antwortete noch einmal der hier in den Kommentaren erstzitierte Besucher:<br /><br />"Es ist nett, daß Ihr Euch sorgt. Ich stehe weiterhin zu meinem Bericht. Ein klein wenig mag der Winter (Schnee) zu dem tristen Eindruck beigetragen haben. Eine ernsthafte Ludendorff-Gedenkstätte müßte ein Schild haben, auf dem steht, zu welchen Tagen und Uhrzeiten eine Besichtigung möglich ist. So gehört sich das, wenn man ein unter staatlichem Denkmalschutz stehendes Objekt von geschichtlicher Bedeutung verwaltet. In Tutzing verwaltet ganz offenkundig niemand. Das darfst Du den Zuständigen gerne ausrichten.<br /><br />Als ich in Tutzing an der Tankstelle nach der 'Ludendorff-Gedenkstätte' fragte, antwortete mir eine zugewandte, ernsthafte Frau: 'Das ist ja leider nur das Haus hier gegenüber!' So denkt man vor Ort. -- Es wäre nötig, eine personelle Besetzung zu organisieren - und sei es nur an einem oder zwei Tagen pro Woche, wo das Haus aufgeschlossen ist und man zur Besichtigung <br />kommen kann. So gehört sich das."<br /><br />Dem möchte man zustimmen. Und vielleicht erhält man noch einmal von jüngeren Mitgliedern des Vereins dazu und zu so vielem anderen in diesem Beitrag Behandelten genauere Auskünfte und Erläuterungen.Ingo Badinghttps://www.blogger.com/profile/03090794366290908769noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-5531919539441295281.post-8380870372987739412013-03-20T15:07:26.106+01:002013-03-20T15:07:26.106+01:00Durch Zuschrift von anderer Seite ist zu erfahren,...Durch Zuschrift von anderer Seite ist zu erfahren, daß offenbar der Balkon neu gemacht worden ist und daß demnächst auch die Fenster gemacht werden sollen. Vielleicht ist das der Grund oder einer der Gründe für die geschilderte Unordnung. So langsam übernimmt dieser Blog hier die Aufgaben, die eigentlich die Internetseite des Vereins selbst wahrnehmen könnte und sollte. Warum wird an dieser Stelle<br /><br />http://ludendorff.net/<br /><br />nicht darüber berichtet? Auf dieser Internetseite wird übrigens noch nicht einmal davon gesprochen, daß eine Besichtigungsmöglichkeit überhaupt besteht.Ingo Badinghttps://www.blogger.com/profile/03090794366290908769noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-5531919539441295281.post-41651397106462093162013-03-20T10:21:10.535+01:002013-03-20T10:21:10.535+01:00In privater Zuschrift schreibt mir jemand, der jün...In privater Zuschrift schreibt mir jemand, der jüngst das Haus Ludendorff in Tutzing besucht hat:<br /><br />"Das Grundstück wirkt relativ verwahrlost. Es wohnt ein junger Mann in der hinteren Haushälfte. Dieser meldete sich bei uns mit einem Händedruck und wenigen<br />Erläuterungen, nachdem wir 30 Minuten bereits auf dem Grundstück herumstromerten. Er wies hin auf den Förderverein, bei dem man sich 'wohl<br />anmelden' könne. Die Adresse des Vereins sei die Hausadresse. Der Schlüssel zu diesem Briefkasten steckte am Kasten. Wir hätten die Post<br />mitnehmen können.<br /><br />Ein Blick durch Gardinen des Fensters zeigten ein Archiv-Chaos. Hefte von 'MuM', Ludendorff-Kriegsakten, Tageszeitungen. Alles durcheinander. Dazu zwei Mini-L-Büsten.<br /><br />Ich bin kein Ordnungsfanatiker. Auch an meinem Fenster kann man mir Chaos 'testieren'. Aber<br />ich bin nicht die L-Gedenkstätte, hinter der viel Vermögen stecken soll.<br /><br />Ich war, alles in allem, erschrocken. Die Farbe des Haus-Putzes wirkt wie aus den 60er-Jahren. Noch zehn Jahre, dann kommt die Abrißbirne."<br /><br />Diese Beobachtungen seien hier der Vollständigkeit halber festgehalten.Ingo Badinghttps://www.blogger.com/profile/03090794366290908769noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-5531919539441295281.post-51619483727535872072013-03-11T12:55:33.304+01:002013-03-11T12:55:33.304+01:00Womöglich gehen die Parallelen noch weiter:
Die G...Womöglich gehen die Parallelen noch weiter:<br /><br />Die Grundschullehrerin Ursula Sarrazin hat das Buch über Erfahrungen rund um ihren Schuldienst in Berlin "Hexenjagd" genannt. Eine Grundschullehrerin und Anhängerin jener Mathilde Ludendorff, die ihre Lebenserinnerungen nannte "Statt Heiligenschein oder Hexenzeichen - Mein Leben", Maren P., hat gerade im Endeffekt ähnliche Erfahrungen hinter sich:<br /><br />http://www.adelinde.net/6428/an-ihren-fruchten-sollt-ihr-sie-erkennen-matth-716/<br /><br />Ursula Sarrazin und Maren P. sind allerdings bei weitem nicht die einzigen Grundschullehrerinnen, die ihren Schuldienst aus der Sicht auch modernen naturalistischen Denkens sehen. Philipp Möller, Pressesprecher der Giodano Bruno-Stiftung, gehört sicherlich auch zu diesem wachsenden Personenkreis:<br /><br />http://www.amazon.de/Isch-geh-Schulhof-Unerh%C3%B6rtes-Grundschullehrers/dp/3404606965<br /><br />158 Kundenrezensionen hat er inzwischen bei Amazon ausgelöst, von denen 111 dem Buch die Bestnote zuteilten.Ingo Badinghttps://www.blogger.com/profile/03090794366290908769noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-5531919539441295281.post-88996911969851340332013-01-26T11:42:14.001+01:002013-01-26T11:42:14.001+01:00Vielen Dank für die Bezugnahme. Meinen Kommentar b...Vielen Dank für die Bezugnahme. Meinen Kommentar bei Ihnen zu Ihrem Blogbeitrag stelle ich auch hier noch rein:<br /><br />- Nostalgie?<br /><br />Die Beschäftigung mit der modernen Humangenetik und IQ-Forschung erfolgt in der Regel nicht aus Nostalgie heraus, sondern aus Fortschrittsbewußtsein. Und so sehe ich auch den Beitrag von Thilo Sarrazin an.<br /><br />Aufgrund der naturwissenschaftlichen Erkenntnisse ist die WEITERE Humanevolution immer stärker in die Verantwortung des modernen Menschen gestellt. Er muß sich darum über die modernen Erkenntnisse informieren.<br /><br />Mit Rückwärtsgewandtheit per se oder plumper "Sehnsucht nach früher" ist diese Aufgabe nicht zu bewältigen. Weshalb auch aus den Reihen der christlichen oder okkult dominierten "Konservativen Revolutionäre" von heute zu diesen Diskussionen keinerlei ermunternde, zukunftsweisende Beiträge kommen. Dort herrscht weitgehend Naturwissenschafts-Ferne vor.<br /><br />Sarrazin ist demgegenüber ganz anders gestrickt. Schon in jungen Jahren ist er aus der Kirche ausgetreten. - Rückwärtsgewandt? Nostalgisch? Nein.<br /><br />Freilich gibt es eine breite Strömung der Geschichte des naturalistischen Denkens und der Hintergrundpolitik-Kritik in Deutschland, die mehr Beachtung verdiente. Denn - tatsächlich - ist mit dieser Strömung sehr viel Mißbrauch und Schindluder getrieben worden. Andererseits gibt es aber zum naturalistischen Denken und zur Hintergrundpolitik-Kritik heute einfach keinerlei Alternative mehr.<br /><br />Könnte man nicht auch von Sehnsucht nach immer gültigen Werten sprechen? Oder wären solche immer gültigen Werte ausgerechnet in jener Zeit nicht gelebt worden oder wäre ihnen nicht Ausdruck verliehen worden, an deren Anfangspunkt die Jahreszahl 1933 und an deren Endpunkt die Jahreszahl 1945 steht?<br /><br />Wer sich so ausgiebig mit Literatur beschäftigt wie Will Vesper oder Paul Fechter, der hat diese Sehnsucht nach immer gültigen Werten. Was immer er auch sonst noch tun mag.<br /><br />Eine differenziertere Betrachtung würde da sicherlich zu überraschenden Ergebnissen kommen. Mit diesen beiden Leuten habe ich mich selbst noch nicht näher beschäftigt. Sie standen aber beide, wenn ich mich nicht irre, im freundschaftlichen Verhältnis zu Agnes Miegel. Und von ihr bin ich jederzeit bereit, die Behauptung zu verteidigen, daß in ihrem Leben die Sehnsucht nach immer gültigen Werten eine viel größere Rolle gespielt hat, als die allzu zeitverhafteten Umstände, in denen auch DIESES Leben dieser Sehnsucht treu zu bleiben versuchte.Ingo Badinghttps://www.blogger.com/profile/03090794366290908769noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-5531919539441295281.post-77346705601428068612013-01-26T10:47:41.707+01:002013-01-26T10:47:41.707+01:00Gut recherchiert.
Ich möchte auch auf den Post „Me...Gut recherchiert.<br />Ich möchte auch auf den Post „Mehr zum Thema Nostalgie“ auf dem Blog „Menschenrechte statt Eugenik“ hinweisen; Stichwort „Paul Fechter“ (http://guttmensch.blogspot.com/2012/03/mehr-zum-thema-nostalgie.html).<br />guttmensch wannabehttps://www.blogger.com/profile/02105600600234724201noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-5531919539441295281.post-90601363648662672372012-10-19T11:56:55.661+02:002012-10-19T11:56:55.661+02:00oh, das klingt sehr plausibel! Vielen Dank!!!oh, das klingt sehr plausibel! Vielen Dank!!!Ingo Badinghttps://www.blogger.com/profile/03090794366290908769noreply@blogger.com